Werbung
Deutsche Märkte schließen in 4 Stunden 25 Minuten
  • DAX

    17.972,72
    -115,98 (-0,64%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.955,54
    -34,34 (-0,69%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Gold

    2.340,10
    +1,70 (+0,07%)
     
  • EUR/USD

    1,0726
    +0,0025 (+0,24%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.211,86
    -2.756,14 (-4,45%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.352,93
    -29,64 (-2,14%)
     
  • Öl (Brent)

    82,93
    +0,12 (+0,14%)
     
  • MDAX

    26.244,89
    -101,18 (-0,38%)
     
  • TecDAX

    3.281,13
    -18,47 (-0,56%)
     
  • SDAX

    14.142,64
    -64,99 (-0,46%)
     
  • Nikkei 225

    37.628,48
    -831,60 (-2,16%)
     
  • FTSE 100

    8.091,80
    +51,42 (+0,64%)
     
  • CAC 40

    8.028,15
    -63,71 (-0,79%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     

Neues Gesetz soll Geschäfte mit Steueroasen unattraktiver machen

BERLIN (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) will Steuerflucht aus Deutschland erschweren. Das geht aus einem Gesetzentwurf zum sogenannten Steueroasen-Abwehrgesetz hervor, der am Montag auf der Seite des Bundesfinanzministeriums veröffentlicht wurde. Durch das Vorhaben sollen Personen und Unternehmen davon abgehalten werden, Geschäftsbeziehungen zu Staaten und Steuergebieten fortzusetzen oder neu aufzunehmen, die sich nicht an internationale Steuerstandards halten.

Damit erhielten die deutschen Steuerbehörden die "richtigen Waffen" gegen Steuervermeidung an die Hand, sagte Scholz in Berlin. Entscheidend sei jedoch, dass der Kampf gegen Steuerflucht international koordiniert laufe. "Alleine wären wir alle verloren, zusammen sind wir stark", sagte der SPD-Politiker.

Grundlage des deutschen Gesetzesvorhabens ist die Schwarze Liste der EU zu Steueroasen. Auf der Liste stehen zwölf Staaten, darunter etwa Panama oder die Seychellen, die aus EU-Sicht Steuerhinterziehung oder unfairen Steuerwettbewerb erleichtern.

Geschäfte in Ländern und Gebieten auf der Liste sollen beispielsweise in geringerem Umfang von der Steuer in Deutschland abgesetzt werden können. Zusätzlich sollen Steuerpflichtige, die Geschäfte mit Steueroasen machen, ihre Geschäftsbeziehungen und vereinbarten Vertragsbedingungen in Zukunft stärker dokumentieren.

Der Gesetzentwurf ist noch nicht innerhalb der Bundesregierung abgestimmt. Wann er ins Kabinett gehen könne, sei noch unklar, sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Montag. Am Ende müssen auch Bundestag und Bundesrat zustimmen.