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Neues Förderprogramm – Bundesregierung will internationale Wasserstoff-Experten anlocken

Ab sofort locken Extramillionen für „Zukunftslabore grüner Wasserstoff“. Doch eine Bedingung gibt es: Institute müssen die Ökoenergie gemeinsam mit ausländischen Forschern vorantreiben.

Das Bundesforschungsministerium will ausländische Forscher anlocken um die Technologie zur Nutzung von grünem Wasserstoff in Deutschland voranzubringen. Die Bundesrepublik soll hier „zum Taktgeber für innovative Ideen und den Aufbau einer internationalen Wasserstoffwirtschaft“ werden, sagte Ministerin Anja Karliczek (CDU) dem Handelsblatt.

Das Projekt „Internationale Zukunftslabore grüner Wasserstoff“ ist Teil der Nationalen Wasserstoffstrategie und ergänzt weitere Forschungsprojekte zum „Schlüsselrohstoff für die weltweite Energiewende“. Grüner Wasserstoff ist – im Unterschied zu blauem Wasserstoff – solcher, der mit erneuerbaren Energien erzeugt wird.

Konkret können Forschergruppen aus neun bis zwölf Wasserstoffexperten jeweils bis zu fünf Millionen Euro erhalten, wenn sie zudem mit mindestens zwei Partnerländern kooperieren. Die Bewerbungsfrist startet an diesem Montag. Insgesamt stehen für die nächsten drei Jahre 45 Millionen Euro bereit. Im Zentrum sollen Partnerschaften mit EU-Ländern, Nordamerika und Afrika sowie Israel, Russland und Australien stehen.

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Karliczek will so die Erforschung und Nutzung der Zukunftsenergie „auf möglichst vielen Wegen voranbringen“. Die Projekte sollen sich der gesamten Wertschöpfungskette widmen: von der Erzeugung über die Veredlung und den Transport und die Nutzung. Ein ebenso konstruiertes Programm hatte der Bund 2020 für die Erforschung der Künstlichen Intelligenz lanciert – dieses fördert „Zukunftslabore KI“ in Berlin, Hannover und München.

Die internationale Ausrichtung ist vor allem deshalb geboten, weil die Wasserstoffproduktion vor allem in solchen Ländern Sinn ergibt, die leichter und günstiger als Deutschland Sonnen- und Windenergie produzieren können. So haben sich diverse Unternehmen aus Spanien, Frankreich und Deutschland kürzlich zusammengetan, um grünen Wasserstoff von Spanien nach Deutschland zu bringen.

700 Millionen Euro für Projekte mit der Industrie

Anfang 2021 hatte das Forschungsministerium bereits ein mit rund 700 Millionen Euro dotiertes Programm gestartet, das Kooperationsprojekte von Forschung und Industrie zum grünen Wasserstoff fördert.

Dabei geht es um drei Großprojekte, die innovative Technologien zur Serienfertigung von Wasserstoff, zur Produktion vor Ort in Windparks auf hoher See sowie zum Transport der Ökoenergie entwickeln sollen.

Auch im Rahmen des Zukunftscluster-Wettbewerbs „Clusters4Future“ erhielt in der ersten Runde soeben ein Wasserstoffprojekt den Zuschlag, das die „bereits vorhandene starke Expertise im Bereich der Wasserstofftechnologie im Raum Aachen und Jülich bündeln“ soll. Hier stehen bis zu 45 Millionen Euro bereit. Koordiniert wird das Projekt von Professor Stefan Pischinger an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH).

Für die nächsten Monate hat das Ministerium zudem angekündigt, die Förderung von bilateralen Forschungskooperationen zum grünen Wasserstoff mit ausgewählten Drittländern auszubauen.

Mehr: Lesen Sie hier, warum sich Politikern zufolge hinter dem Wasserstoff-Thema „eine Gelddruckmaschine verbirgt“.