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Ein neuer US-Präsident und eine alte Börsenweisheit

Historische Kursmuster zeigen: Ab dem kommenden Monat könnte es an der Wall Street zunächst deutlich abwärts gehen mit den Aktienkursen, bevor danach bis zum Sommer neue Rekordstände markiert werden. Das geht aus einer Analyse von Bank of America Merrill Lynch hervor.

Nach der Amtsübernahme eines US-Präsidenten sei der Leitindex S&P 500 in der Vergangenheit im Februar um durchschnittlich 3,8 Prozent gefallen, heißt es in einer aktuellen Mitteilung an die Kunden des Geldhauses. Von März bis Juli im ersten Jahr einer neuen Präsidentschaft kletterte das Börsenbarometer anschließend im Mittel um knapp 7,9 Prozent.

Differenziertere Betrachtungen zeigen allerdings, dass es von entscheidender Bedeutung für die mittelfristige Entwicklung an den Aktienmärkten ist, ob ein Demokrat oder ein Republikaner ins Weiße Haus einzieht: Zwar gelten die Republikaner als markt- und unternehmerfreundlicher als die Demokraten. Doch Analysen von Fidelity International haben ergeben, dass sich die Börsen unter demokratischer Präsidentschaft jährlich im Mittel um fast zehn Prozent besser schlagen.

Aktuell hat sich nach der ersten Begeisterung an der Börse über Donald Trumps Wahlsieg im November inzwischen Skepsis breitgemacht: Die wichtigsten Leitindizes treten unweit ihrer Allzeithochs auf der Stelle. Auch bei fast allen früheren Machtwechseln zugunsten von Republikanern ging es in den ersten Monaten aufwärts mit den Notierungen. Anschließend aber drehte der Trend - sowohl unter Eisenhower, Nixon, Reagan und auch G.W. Busch.

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Gewinnmitnahmen werden zunehmen

Seit Freitag ist Donald Trump der 45. Präsident der Vereinigten Staaten. In den ersten 100 Tagen einer neuen Präsidentschaft werden traditionell die wichtigsten politischen Änderungen angestoßen. Trumps Änderungen dürften drastisch ausfallen und somit auch die Kursausschläge an den Aktienmärkten wieder intensiver werden.

Rechtzeitig zur Amtseinführung des neuen US-Präsidenten hat die Weltbank ihre aktuelle Prognose zum amerikanischen Wirtschaftswachstum vorgestellt. Sollte Donald Trump seine Steuersenkungspläne umsetzen, sei ein Wirtschaftswachstum von drei Prozent möglich. Im letzten Obama-Jahr wuchs die Wirtschaft nur um 1,6 Prozent.

Seit der Wahl Donald Trumps haben sich die einzelnen Branchen höchst unterschiedlich entwickelt. Die Branchen profitieren unterschiedlich stark von einer expansiven Geldpolitik und einer expansiven Fiskalpolitik, auch als Reflation bezeichnet.

Klassische Industriewerte wie die internationalen Mischkonzerne Untited Technologies oder 3M Co. haben sich seit dem Wahltag um mehr als zehn Prozent verteuert. Die geplanten Infrastrukturausgaben erhöhen die Nachfrage, welche sich erst in neun bis zwölf Monaten bemerkbar machen dürfte.

Die amerikanischen Finanzwerte haben im Hinblick auf steigende Zinsen und weniger strenge Regulierung mit mehr als 17 Prozent zugelegt. J.P Morgan, Bank of Amerika und Goldman Sachs haben mit einem Ergebnissprung das vierte Quartal 2016 abschließen können.

Die europäischen Automobilwerte wie BMW, Mercedes und auch Porsche haben starke Absatzsteigerungen zu verzeichnen. Selbst Volkswagen hat durch die Schlichtung des Dieselgate-Skandals Erfolge erzielen können. Dennoch könnten hiesige Autobauer – aufgrund des von Donald Trumps angedrohten 35-prozentigen Strafzoll für Autoexporte von Mexico in die USA – das Nachsehen haben. Alle Autohersteller haben Werke in Mexico, um den zweitgrößten Automarkt der Welt zu beliefern. Der Absatz dürfte dann in den USA deutlich zurückgehen.

Trump kündigte zudem einen härteren Kurs bei Preisverhandlungen für Medikamente für das staatliche Gesundheitsprogramm an. Die USA sind der mit Abstand wichtigste Markt für die Pharmaindustrie – sie erzielt dort 40 Prozent ihrer Umsätze. Die Aktien der Branchenriesen wie Novartis, Roche und Merck dürften je nach konkreter Ausgestaltung im Laufe des Jahres 2017 darauf reagieren.

Die Kurssteigerungen vom Dezember haben sich zwar nicht fortgesetzt. Viele Indizes sind im historischen Vergleich schon sehr hoch bewertet. Die Indizes konsolidieren auf hohem Niveau und viele Börsianer sind vorsichtiger geworden. Viele gute Nachrichten scheinen inzwischen in den Kursen eingepreist zu sein.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Gewinnmitnahmen im größeren Stil näher rücken, nimmt zu. Daher lautet unsere Devise: Gewinne weiter laufen lassen und einer Börsenkorrektur mit weiten Stopp-Loss-Positionen begegnen.


Zielmarke deutlich übertroffen

Das „Social-Trading“ Musterdepot stellt eine Kombination aus dem Aktienkernportfolio mit aktuell 15 Einzeltiteln und einigen ausgewählten Wikifolio-Zertifikaten von der innovativen Plattform Wikifolio.com dar. Die Einzeltitelauswahl basiert auf einem Value-geprägten Investmentprozess, das heißt, man investiert in unterbewertete Unternehmen mit einem guten Geschäftsmodell.

Bei der Selektion der Wikifolios nehmen wir die Strategien der jeweiligen Wikifolio-Manager unter die Lupe und versuchen, eine bestimmte Diversifikation auf der Strategie-Ebene zu erreichen. Unter dem Strich ist unsere Anlagestrategie langfristig ausgerichtet, transaktionsarm und sieht eine in der Regel hohe Investitionsquote vor. Im Hintergrund läuft jedoch ein Wertsicherungsmodell, welches normale Volatilitäten und Korrekturen zulässt und nur bei panikartigen Ereignissen, wie beispielsweise im Jahr 2008, eingreift.

Unser Ziel ist eine durchschnittliche Outperformance gegenüber der Benchmark von zwei bis drei Prozent pro Jahr. Bisher konnte diese Zielmarke deutlich übertroffen werden.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

KONTEXT

Georgios Kokologiannis

Der Redakteur

Mit Geldanlagethemen beschäftige ich mich beim Handelsblatt seit über 15 Jahren - davor bereits während meines Studiums der Betriebswirtschaftslehre und beim Finanzconsulting einer Unternehmensberatung.

Twitter: @kokologiannis

@kokologiannis

Die Strategie

Mein Ziel ist es, eine durchschnittliche Rendite von sechs bis acht Prozent per annum zu erreichen - und das möglichst nervenschonend. Zwei Kernbestandteilen meiner Strategie: Erstens der Einsatz von Anlagezertifikaten und anderen Derivaten, mit denen sich zum einen Depotpositionen absichern lassen und die es zum anderen ermöglichen, auch von schwierigen Phasen an den Aktien- und Rohstoffmärkten zu profitieren. Zweitens arbeite ich bei risikoreicheren Engagements mit Stopp-Loss-Marken - das soll dazu beitragen, dass ich nicht zu lange an Fehlinvestitionen festhalte.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.

KONTEXT

Sönke Niefünd

Der Anleger Niefünd

Das Anlageziel besteht darin, nachhaltig zu investieren und dabei einen langfristigen Vermögenszuwachs zu erzielen. Dazu werden je nach Einschätzung der Wirtschafts- und der Börsenaussichten Wertpapiere erworben und veräußert. Dabei wird besonders auf die Risikostreuung geachtet.

Der Stratege Niefünd

Unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien der Themengebieten Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance), auch ESG-Ansatz genannt. Das Mandat wird aktiv gemanagt, gleichzeitig werden jedoch strategisch langfristig Positionen gehalten. Wir verfolgen die Umsetzung der "Politik der ruhigen Hand". Es werden Fonds, ETFs und Einzeltitel gekauft, die unseren Kriterien erfüllen. Die Auswahl der Einzeltitel erfolgt in den Themengebieten innerhalb der 4 Säulen Wirtschaftliches, Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG-Ansatz). Ausgewählte Wertpapiere haben in jedem Bereich mindestens 65 Punkte von 100 Punkten im Bereich der Nachhaltigkeit. Zudem kommen Negativkritieren und ein Best-in-Class Ansatz bei der Einzeltitelauswahl zum Tragen.

Die Regeln Niefünd

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Sönke Niefünd hat allerdings zum 1. August 2016 das Depot von Daniel Hupfer von der M.M. Warburg übernommen. Den Kommentatoren steht es frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.

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Alexander Kovalenko

Der Anleger

Alexander Kovalenko arbeitet für Bayerische Vermögen. "Wir machen normalerweise keine Prognosen, weil es aus unserer Sicht eher wenig Sinn macht", sagt er. "Wir können nur sagen, dass die Aktien für uns aktuell eine stark bevorzugte Anlageklasse darstellen, und hier vor allem die (süd)europäischen Aktien, die noch deutlich unter ihrem Fair-Wert gehandelt werden. Dazu kommt eine Dividendenrendite von durchschnittlich etwa drei Prozent. Bei Aktien sehen wir also trotz eventuellen und sogar eher wahrscheinlichen Korrekturen ein sehr attraktives Chance/Risiko-Profil!"

Die Strategie

Das Social-Trading-Depot versteht sich als Kombination eines langfristig orientierten Kernportfolios und der innovativen Anlageform des Social Trading. Einen Anteil von 60 bis 70 Prozent bildet ein Aktienportfolio, das einen Value-Ansatz verfolgt: Es wird in zehn bis 15 stark unterbewertete Einzeltitel aus dem breiten europäischen Aktienmarkt investiert, wobei die Selektion der Einzeltitel mittels Analyse der Fundamentalkriterien beziehungsweise der Bilanzdaten erfolgt. Der Social-Trading-Anteil beträgt zwischen 30 und 40 Prozent und wird in wikifolio-Indexzertifikate investiert: Diese bilden unterschiedliche Strategien von Top-Tradern auf wikifolio.com ab. Das Social-Trading-Depot soll in der Regel voll investiert sein. Der Anlagehorizont ist mittel- bis langfristig ausgerichtet und sieht nur selten Umschichtungen vor. Betreut wird das Social-Trading-Depot von Bayerische Vermögen AG.

Die Regeln

Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.