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Protest gegen Racing Point: Marko kündigt Red-Bull-Kopie an

Lance Stroll auf Platz vier, Sergio Perez auf Rang sieben.

Der Große Preis von Ungarn ging für die pinke Mercedes-Kopie von Racing Point nicht so aus, wie gewünscht. Keiner der beiden Pink Panther landete am Ende auf dem Podest. Trotzdem hat der RP20 eines erneut geschafft: Er kämpfte auf einem Niveau gegen Mercedes, Ferrari, Red Bull. Es ist keine Untertreibung mehr, Racing Point gehört mittlerweile zu den Top Teams.

Deshalb hat Renault seinen Protest nun wiederholt. Damit ist sichergestellt, dass im Fall einer Verurteilung von Racing Point auch die Punkte des GP Ungarn aberkannt werden. Bereits in Österreich hatte Renault gegen die Bremsschächte des RP20 Beschwerde eingelegt.

Marko kündigt Kopie an

"Wir hoffen, dass nach der FIA-Entscheidung endlich Klarheit herrscht. Und wenn der Racing Point für legal erklärt wird, dann werden wir mit Alpha Tauri nachlegen und dasselbe tun. Dann gibt es nächstes Jahr mindestens vier Mercedes, vier Red Bull und vielleicht auch bis zu sechs Ferrari in der Startaufstellung", erklärte Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko im Gespräch mit SPORT1.

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Doch wie das geht konkret?

"Nach dem Racing Point-Vorbild. Das Auto aus allen Winkeln durchfotografieren und nachbauen lassen. Wobei wir der Meinung sind, dass man diese Anstrengungen auch lassen könnte und einfach klar definieren sollte, was erlaubt ist und was nicht", erklärt Marko.

Was der Red-Bull-Verantwortliche damit auch sagt: Hier geht es nicht nur um die Bremsbelüftungen, die Racing Point vom Mercedes W10 abgekupfert haben soll. Es geht um eine Grundsatzentscheidung. Wie viel Kundenauto ist erlaubt und wie viel nicht?

Urteil pro Racing Point wäre gut für Red Bull

Für Red Bull wäre ein Urteil pro Racing Point positiv. Man könnte dann wie schon 2008 das Red-Bull-Chassis auch an Alpha Tauri ausleihen. "Nur so war es 2008 möglich, dass Vettel in Monza mit dem Toro Rosso siegen konnte", weiß Marko.

Seitdem sind Kundenautos verboten. Nur bestimmte Teile, wie Aufhängungen oder Lenkung, dürfen an kleinere Teams verkauft werden. "Ein positives Urteil würde unserem zweiten Team Geld sparen und es gleichzeitig konkurrenzfähig machen." So wie Mercedes es derzeit mit Racing Point exerziert.

Allein: Renault und McLaren wollen nicht, dass die Königsklasse diesen Weg beschreitet. "Wir wollen Mercedes schlagen und das geht nur, wenn wir unser eigenes Auto bauen", sagt McLaren-Teamchef Andreas Seidl und fragt: "Soll die Formel 1 wirklich eine Kopiermeisterschaft werden?"