Werbung
Deutsche Märkte schließen in 4 Stunden 23 Minuten
  • DAX

    17.709,58
    -127,82 (-0,72%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.911,10
    -25,47 (-0,52%)
     
  • Dow Jones 30

    37.775,38
    +22,07 (+0,06%)
     
  • Gold

    2.396,40
    -1,60 (-0,07%)
     
  • EUR/USD

    1,0651
    +0,0005 (+0,04%)
     
  • Bitcoin EUR

    61.028,53
    +2.658,02 (+4,55%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.331,38
    +18,76 (+1,45%)
     
  • Öl (Brent)

    82,33
    -0,40 (-0,48%)
     
  • MDAX

    25.919,91
    -269,53 (-1,03%)
     
  • TecDAX

    3.189,66
    -21,18 (-0,66%)
     
  • SDAX

    13.874,21
    -158,16 (-1,13%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.828,75
    -48,30 (-0,61%)
     
  • CAC 40

    7.993,76
    -29,50 (-0,37%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.601,50
    -81,87 (-0,52%)
     

Neuer Industriepräsident fordert grundlegende Steuerreform

BERLIN (dpa-AFX) - Der neue Industriepräsident Siegfried Russwurm hat die Politik zu einer grundlegenden Steuerreform und mehr Investitionen aufgefordert. Die Corona-Krise verschärfe die Anforderungen an den Strukturwandel der deutschen Industrie, sagte Russwurm am Dienstag in Berlin. Es brauche weniger Belastungen, weniger Bürokratie, weniger Steuern, mehr Anreize für Investitionen und eine bessere Infrastruktur.

Die Steuerlast der deutschen Firmen sei im Vergleich zum Durchschnitt innerhalb der EU deutlich zu hoch, so Russwurm. "Dieser Hemmschuh für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen muss weg."

Wirtschaftsverbände fordern seit langem steuerliche Entlastungen. Der frühere Siemens-Manager <DE0007236101> Russwurm ist seit Jahresbeginn Nachfolger von Dieter Kempf als Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI).

Außerdem fehlten nach wie vor allein öffentliche Investitionen von mindestens 20 Milliarden Euro pro Jahr, etwa für eine bessere digitale Infrastruktur, so Russwurm. Wo konkret das Geld an anderer Stelle möglicherweise eingespart werden solle, wollte er aber nicht sagen.

WERBUNG

Russwurm forderte Bund und Länder außerdem zu einem höheren Maß an Verlässlichkeit in der Corona-Krise auf. Es müsse eine Strategie mit differenzierten Lösungen statt pauschaler Schließungen geben.

Die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie sei groß, die wirtschaftliche Lage bleibe schwierig. Der BDI erwarte für dieses Jahr eine Zunahme des Bruttoinlandprodukts von 3,5 Prozent. Im zweiten Halbjahr 2022 könne das Vorkrisenniveau wieder erreicht werden.