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Neue Virusmutante: "Delta Plus" wurde in Indien und neun anderen Ländern entdeckt

Noch weiß man wenig über die Variante, doch sie besorgt bereits Gesundheitsminister Rajesh Bhushan: In Indien wurde eine neue Mutante des Coronavirus entdeckt. "Delta Plus" soll besonders ansteckend sein und sich stärker an Lungenzellen binden. Das teilte das Gesundheitsministerium in Neu-Delhi in einer Pressemitteilung mit. Da es bislang kaum Daten zu ihr gibt, soll die Variante jetzt näher untersucht werden.

Laut Gesundheitsministerium wurden bisher rund 40 Fälle von „Delta Plus“ in den drei indischen Bundesstaaten Maharashtra, Kerala and Madhya Pradesh erfasst. Weitere Fälle gab es in neun anderen Ländern, darunter den USA, China, Russland, Schweiz, Polen und Großbritannien.

https://twitter.com/drharshvardhan/status/1407609507300012034

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Bei "Delta Plus", auch B.1.617.2.1 oder AY.1 genannt, handelt es sich um die Delta-Variante mit der zusätzlichen Spike-Mutation K417N. Diese ist auch in der zunächst in Südafrika entdeckten Beta-Variante vorgekommen. Die indische Regierung war erst kurz zuvor dafür kritisiert worden, die Gefahr der ursprünglichen Delta-Variante zu spät erkannt zu haben. Diese ist zunächst in Indien entdeckt worden und wird mit der heftigen zweiten Welle im April und Mai in Indien in Verbindung gebracht. Inzwischen sind die offiziellen Corona-Fallzahlen im Land wieder deutlich gefallen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verfolgt "Delta Plus" derzeit als Teil der Delta-Variante. Noch ist "Delta Plus" offenbar nicht weit verbreitet. Die Delta-Variante bereitet sich allerdings in anderen Ländern immer stärker aus. So ist sie etwa in Frankreich inzwischen für neun bis zehn Prozent der Neuansteckungen verantwortlich, sagte Regierungssprecher Gabriel Attal am Mittwoch. Das berichtet die Bild.

Im besonders betroffenen französischen Département Landes an der Atlantikküste ist die zuerst in Indien festgestellte Variante schon für 70 Prozent der Neuansteckungen verantwortlich. Das Gebiet erstreckt sich von Bordeaux bis zur spanischen Grenze und gilt als beliebt auch bei deutschen Urlaubern.

Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC rechnet damit, dass schon Anfang August 70 Prozent aller Corona-Neuinfektionen in der Europäischen Union und den mit ihr verbundenen Ländern Norwegen, Island und Liechtenstein auf Delta zurückzuführen sein werden. Ende August dürften es dann bereits 90 Prozent sein.

mit dpa / jsk