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Neue Studie: Facebook-Profile verraten Krankheiten der Nutzer

(Bild: Getty)
(Bild: Getty)

Hauterkrankungen, Diabetes oder Depressionen – all das lässt sich zwischen den Zeilen am Facebook-Profil der Nutzer ablesen, besagt eine neue Studie. Forscher konnten 21 Arten von Krankheiten vorhersagen, nur indem sie Facebook-Profile analysierten.

Dass soziale Medien einiges über ihre Nutzer preisgeben, ist gemeinhin bekannt. Doch das kann manchmal sehr viel mehr sein, als mancher denkt. Das internationale Wissenschaftsmagazin Plos One gab eine Studie in Auftrag, die Zusammenhänge zwischen Statusmeldungen der Nutzer und ihren Krankheitsbildern untersuchen sollte, berichtet der US-amerikanische TV-Sender CNN.

Demnach analysierten die Forscher 949.530 Facebook-Statusmeldungen von 999 Teilnehmern, deren Beiträge jeweils länger als 500 Wörter waren.

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Anhand der gewählten Ausdrucksweise, die auf charakteristische Verhaltensweisen bei bestimmten Symptomen hinweist, konnten die Wissenschaftler die Krankheitsbilder der Nutzer bestimmen. Besonders zutreffend seien laut der Studie die Vorhersagen bezüglich Diabetes und psychischen Erkrankungen wie Angstzuständen, Depressionen und Psychosen gewesen. Für die Überprüfung verknüpften die Wissenschaftler die elektronischen Patientenakten der einwilligenden Nutzer mit ihren Accounts in den sozialen Medien.

„Die Persönlichkeit der Menschen, ihr mentaler Zustand und ihr gesundheitliches Befinden spiegeln sich in ihrem Verhalten in den sozialen Medien wider und all das hat enorme Auswirkungen auf die Gesundheit“, heißt es laut CNN in der Studie.

Die Posts seien auch auf Stichwörter hin untersucht worden. Wenn Nutzer beispielsweise die Begriffe „Getränk“, „Betrunken“ oder „Flasche“ verwendeten, seien die Posts für möglichen Alkoholmissbrauch gekennzeichnet worden.

Aber die Studie warne auch davor, dass Schlagwörter nicht zwingend in einem Zusammenhang zu sehen seien. Dennoch seien die Sprach-Muster Anhaltspunkte für Prognosen und könnten so neue Möglichkeiten der individuellen Gesundheitsvorsorge eröffnen.

Fragen zum Datenschutz

„Die Fähigkeit, anhand einer Social-Media-Sprache, Diagnosen vorherzusagen wirft gleichzeitig auch Fragen zum Datenschutz, Einverständnis und Besitzrecht auf“, so die Forscher.

Immer wieder gerät Facebook wegen seiner Praktiken zum Schutz der Privatsphäre der Nutzer unter Beschuss. So gab es im vergangenen Jahr nach dem Skandal von Cambridge Analytica massive Probleme mit einer Sicherheitslücke, durch die sich Hacker Zugang zu fast 50 Millionen Facebook-Profilen verschaffen konnten.

Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat nach den Skandalen angekündigt, das Online-Netzwerk stärker auf den Schutz der Privatsphäre auszurichten.

Die Studie von Plos One erscheint am 19. Juni und soll öffentlich zugänglich sein.

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