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Neue Schadsoftware rootet Android-Smartphones

Fake-Apps sind von infizierten Geräten kaum zu entfernen

Vorsicht vor Apps von Drittanbietern – sie können eine fiese Schadsoftware enthalten (Trinkstock)
Vorsicht vor Apps von Drittanbietern – sie können eine fiese Schadsoftware enthalten (Trinkstock)

Sie vermüllt das Gerät mit unerwünschter Werbung, kann Daten des Nutzers ausspionieren und ist in vielen Fällen nicht mehr zu entfernen: Eine neue Schadsoftware, die Android-Smartphones befällt, ist so ausgeklügelt, dass einigen Betroffenen nichts anderes übrig bleiben wird, als sich ein neues Telefon zuzulegen.

Entdeckt haben das Schadprogramm die Cybersicherheits-Experten von Lookout. Die neue Malware, erklären sie auf ihrem Blog, sei für Nutzer besonders schwer zu erkennen, denn die Entwickler haben sie als ganz normale Apps wie Facebook, Snapchat oder Whatsapp getarnt. Diese werden nicht über Google Play, sondern über andere Anbieter verkauft. In diesen „umverpackten“ Apps verstecke sich die schädliche Auto-Rooting-Software. Ist die schadhafte App installiert, wird das Smartphone mit Werbung geflutet, außerdem rootet die Software die Daten des Nutzers. Mehr als 20.000 dieser infizierten Apps seien bereits gefunden worden.

Laut Lookout gibt es drei verschiedene Gattungen der Malware: Shedun, Shiftybug und Shuanez. Das spricht dafür, dass verschiedene Entwickler an der Verbreitung der Trojaner beteiligt sind. Doch da sich die Software bis zu 80 Prozent der Quellcodes teilt, also in weiten Teilen identisch ist, scheinen sich die verschiedenen Entwicklergruppen miteinander auszutauschen.

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Hat sich die Malware erst mal auf dem Gerät eingenistet, ist es laut Lookout extrem schwer bis unmöglich, sie wieder zu entfernen. Denn die Malware kann das Betriebssystem manipulieren, die Startdateien des Smartphones umschreiben und sich so dauerhaft als Systemdatei festsetzen. Selbst, wenn der Nutzer sein Gerät auf Werkseinstellung zurücksetzt, wird sich die Schadsoftware mit jedem neuen Start installieren. Dann, so Lookout, bleibe meist nur noch der Kauf eines neuen Gerätes.

Derzeit sind vor allem Nutzer in Deutschland, den USA und Russland betroffen. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte keine Apps bei Drittanbietern kaufen – denn die sind meist weniger gegen Schadsoftware geschützt als zum Beispiel Google, das die Apps in seinem Google-Play-Store permanent auf Malware prüft.

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