Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.917,28
    -171,42 (-0,95%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.939,01
    -50,87 (-1,02%)
     
  • Dow Jones 30

    37.906,25
    -554,67 (-1,44%)
     
  • Gold

    2.342,20
    +3,80 (+0,16%)
     
  • EUR/USD

    1,0722
    +0,0021 (+0,19%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.802,75
    -447,34 (-0,74%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.381,86
    -0,72 (-0,05%)
     
  • Öl (Brent)

    82,53
    -0,28 (-0,34%)
     
  • MDAX

    26.043,18
    -302,89 (-1,15%)
     
  • TecDAX

    3.266,76
    -32,84 (-1,00%)
     
  • SDAX

    13.995,77
    -211,86 (-1,49%)
     
  • Nikkei 225

    37.628,48
    -831,60 (-2,16%)
     
  • FTSE 100

    8.078,86
    +38,48 (+0,48%)
     
  • CAC 40

    8.016,65
    -75,21 (-0,93%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.475,54
    -237,21 (-1,51%)
     

Neue Mogelpackungen: Versteckte Preiserhöhungen bei Kellogg‘s

(Bild: Verbraucherzentrale Hamburg)
(Bild: Verbraucherzentrale Hamburg)

Mindestens zehn verschiedene Kellogg’s-Marken sind derzeit von einer versteckten Preiserhöhung betroffen. Der Milliarden-Konzern hat die Füllmengen reduziert, viele Verpackungen sehen jedoch genauso aus wie vorher und die Preise blieben gleich. Für das Täuschungsmanöver vergab die Verbraucherzentrale Hamburg nun den Negativ-Preis „Mogelpackung des Monats April“.

Für Cornflakes, Frosties, Loops und Co dürfen Verbraucher nun tiefer in die Tasche greifen – meist ohne es überhaupt zu merken. Denn Kellogg’s hat die Füllmengen von mindestens zehn verschiedenen Marken reduziert, während die meisten Verpackungen nahezu identisch blieben.

Die Inhalte schrumpften von 375 Gramm auf 330 Gramm, die Preise blieben gleich. Das ergibt eine Verteuerung von 14 Prozent.

WERBUNG

Klarer Fall von versteckter Preiserhöhung – der Kunde soll es erst gar nicht merken. Dafür verdient Kellogg’s den unrühmlichen Titel „Mogelpackung des Monats“ findet die Hamburger Verbraucherzentrale. Sie kritisiert Kellogg’s für das Vorgehen scharf: „Kellogg‘s geht offensichtlich ganz gezielt vor, um die Füllmengenreduzierungen gut zu kaschieren. Nur wer beide Packungen im Vergleich nebeneinander sieht, kann erkennen, dass auf der Vorderseite die Anzahl der Portionen bei den neuen Packungen kleiner geworden ist. Doch das werden nur die wenigsten Verbraucher in der Übergangszeit tun. Auch das Volumen der Packungen blieb entweder gleich oder wurde kaum reduziert.“

(Bild: Verbraucherzentrale Hamburg)
(Bild: Verbraucherzentrale Hamburg)

Die Verbraucherschützer fragten bei Kellogg’s nach, doch das Unternehmen habe eine detaillierte Stellungnahme verweigert. Auf die erste Anfrage habe der Cerealien-Hersteller gar nicht geantwortet. Nach erneutem Nachhaken habe Kellogg’s wiederum nicht auf die konkreten Fragen geantwortet und stattdessen in ein „paar dürren Sätzen“ Stellung bezogen: „…Qualität und die Stärkung unserer Marke KELLOGG besitzen für uns höchste Priorität, daher investieren wir stetig in die Produktentwicklungen und in Marketingaktivitäten. Um die unverbindliche Preisempfehlung pro Pack fortschreiben zu können, mussten wir aufgrund des allgemeinen Kostendrucks bei einigen Produkten unseres breiten Sortiments die Grammatur pro Packung anpassen.“

In Kellogg’s steckt viel Zucker

Abgesehen von der versteckten Preiserhöhung kritisiert die Hamburger Verbraucherzentrale die Rezepturen der Kellogg’s-Produkte, weil sie zu viel Zucker enthalten:Noch immer sind viele Kellogg’s-Produkte richtige Zuckerbomben. So beträgt der Zuckergehalt in Produkten wie Frosties bis zu 37 Prozent. Mit einer 80-Gramm-Portion nehmen Kinder ganze 30 Gramm Zucker auf, was einer Menge von rund 10 Zuckerwürfeln entspricht. Würde das Produkt den Nutri-Score tragen, bekämen die Frosties die zweitschlechteste Kategorie „D“.

Also: Künftig Augen auf beim Cerealien-Kauf und auch mal überlegen, ob es weniger Zucker sein darf.

Übrigens: Wenn Ihnen auch versteckte Preiserhöhungen beim Lebensmittelkauf auffallen, können Sie dies direkt auf der Internetseite der Verbraucherzentrale Hamburg melden.

Weitere Informationen gibt es zudem auf der Internetseite der Verbraucherzentrale Hamburg und auf der Facebook-Seite der Verbraucherschützer.

Lesen Sie auch:

Weniger drin: Bei Mirácoli fehlen jetzt Zutaten

Mogelpackungen! Schrumpftafeln von Milka

Coca-Cola bringt erstmals Energydrink auf den Markt