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Neue Mogelpackungen: Hygieneartikel für Frauen

Tampons, Binden und Co werden seit Januar nur noch mit 7 statt mit 19 Prozent besteuert. Doch statt die Ersparnis an die Kundinnen weiterzugeben, kassiert Procter & Gamble selbst, berichtet die Verbraucherzentrale.

Selection of woman's hygiene items, on white background, cut out
(Bild: Getty)

Die Verbraucherzentrale Hamburg macht erneut auf eine versteckte Preiserhöhung des Herstellers Procter & Gamble aufmerksam. Seit dem ersten Januar 2020 werden Hygieneartikel für Frauen nur noch mit 7 statt 19 Prozent besteuert. Schon während die Diskussion um die Änderung der Besteuerung geführt wurde, signalisierten Händler und Hersteller, dass man die Ersparnis an die Kundinnen weitergeben werde.

Das Gegenteil ist allerdings bei Produkten von Procter & Gamble der Fall. Für die zahlen Kundinnen nun sogar mehr – obwohl es auf den ersten Blick so aussieht, als seien die Artikel günstiger geworden.

Procter & Gamble hat ,schlauerweise‘ schon vor der Steuerumstellung die Preise für seine Binden durch eine Füllmengenreduzierung erhöht: Das Produkt Always Ultra Normal im Big Pack (Größe 1) wurde bis August 2019 mit 30 Stück beispielsweise bei Rossmann noch für 3,45 Euro verkauft. Dann schrumpfte die Packung auf 28 Stück, die seit 2020 für 3,05 Euro verkauft wird.“, berichtet die Verbraucherzentrale Hamburg derzeit aktuell auf Ihrer Internetseite und bei Facebook.

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So sieht es auf den ersten Blick aus, als seien die Binden günstiger geworden. Bezogen auf den Nettopreis haben sie sich jedoch um 5 Prozent verteuert, rechnen die Verbraucherschützer vor.

Auf Anfrage von Yahoo! Finanzen weist Procter & Gamble eine Preiserhöhung von sich, bestätigt aber gleichzeitig die Füllmengenreduzierung. „Um es mit Blick auf den Post der Verbraucherzentrale auf den Punkt zu bringen: Von P&G hat es in diesem Zusammenhang keine Preiserhöhungen gegenüber dem Handel gegeben. Im Gegenteil: Wir haben die Preise unserer Menstruationsprodukte für den Handel nach unten korrigiert, um die Mehrwertsteuersenkung vollumfänglich zu reflektieren. Die letzte Änderung der Anzahl der Binden pro Packung bei unserem Produkt Always Ultra, Big pack Größe 1 normal, erfolgte im August 2019“, so Dajana Dächert, Sprecherin bei Procter & Gamble.

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In der Vergangenheit wurde Procter & Gamble schon öfter von der Verbraucherzentrale Hamburg wegen versteckten Preiserhöhungen kritisiert. Allein in 2018 und 2019 tauchte das Unternehmen zehn Mal auf der Mogelpackungsliste auf.

Helfen Sie mit!

Mogelpackungen und versteckte Preiserhöhungen sind leider keine Seltenheit. Beim Einkaufen bleibt oft nicht die Zeit, jedes Mal das Kleingedruckte auf den Verpackungen zu lesen. Deshalb hat es sich die Verbraucherzentrale Hamburg seit mehr als 15 Jahren zur Aufgabe gemacht, immer wieder auf Mogelpackungen hinzuweisen.

Wenn Ihnen auch Mogelpackungen auffallen, freut sich die Verbraucherzentrale Hamburg über eine kurze Meldung per E-Mail an ernaehrung@vzhh.de oder über das Kontaktformular auf ihrer Internetseite.

Weitere Informationen zu aktuellen Mogelpackungen finden Sie auf der Internetseite der Verbraucherzentrale Hamburg und auf der Facebook-Seite der Verbraucherschützer.

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