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Neue Logos: So könnt ihr bald Einwegplastik von nachhaltigen Alternativen unterscheiden

Plastikgeschirr soll bald verboten werden, Alternativen sind dann gefragt.
Plastikgeschirr soll bald verboten werden, Alternativen sind dann gefragt.

Es ist schwer zu Recyclen, führt zu einem höheren Müllaufkommen und verschmutz die Umwelt: Plastik, das nur einmal benutzt werden kann, bevor es im Abfall landet.

Zu einem höheren Aufkommen an Müll in diesem Bereich trägt auch die Corona-Pandemie seit 2020 bei: eine "deutliche Zunahme des Versandhandels", als auch ein "Anstieg des Take-away-Verkaufs" beobachtet das Bundesumweltamt. "Erste Berichte aus der Entsorgungswirtschaft deuten darauf hin, dass es dadurch auch zu einem Anstieg der weggeworfenen To-go-Verpackungen gekommen ist." heißt es von der Behörde.

Das soll nun eingedämmt werden. Schon 2018 beschloss die EU das Verbot von Einwegplastik, nun wird es am 3. Juli in Kraft treten. Dann gilt ein EU-weites Verkaufsverbot für Einwegartikel aus Plastik. Darunter fallen etwa Einweg-Geschirr und -Besteck, Trinkhalme, Rührstäbchen (z.B. zum Umrühren des Kaffees) sowie Wattestäbchen – wenn sie Plastik enthalten. Außerdem dürfen To-Go-Getränke nicht mehr in Bechern aus Polystorol verkauft werden.

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Ausnahmen gelten allerdings für Produkte, für die es derzeit keine ökologisch sinnvollere Alternative gibt, wie Hygieneartikel (z.B. Tampons mit Applikatoren aus Plastik, Binden) und - aller Initiativen zum Trotz - immer noch ToGo-Becher. Diese dürfen weiterhin verkauft werden.

Die tote Schildkröte steht für Einwegplastik - der Fisch für Alternativen

Um die Verbraucher aber darauf hinzuweisen, welchen Schaden sie verursachen, bekommen sie ein neues einheitliche EU-Siegel. Es zeigt eine tote Schildkröte - und soll so auf die tödliche Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll hinweisen. Um das Gesetz wirkungsvoll umzusetzen, droht bei Verstößen ein Bußgeld in Höhe von bis zu 100.000 Euro.

Das Logo soll vor Plastik warnen.
Das Logo soll vor Plastik warnen.

Einige Unternehmen und Start-ups sind schon weiter - und haben bereits Alternativen wie Einweggeschirr aus Pappe oder biologisch abbaubaren Materialen entwickelt. Diese Produkte müssen nicht gekennzeichnet werden - wenn die Hersteller die Plastikfreiheit nachweisen können. Ein Unternehmen, dass diese Produkte laut eigenen Angaben unabhängig prüft, ist Flustix. Flustix-Gründer Malte Biss (47) zu Business Insider: „Derzeit häufen sich die Anfragen nach Zertifizierungen aus dem To Go-Bereich wie auch bei Verpackungsmaterialien immens. Es herrscht sehr große Unsicherheit in den Branchen.“ Produkte, die von Flustix geprüft wurden, erhalten den Fisch als Siegel.

Neben dem Verbot stehen noch weitere Änderungen an: Ab Juli 2024 müssen Deckel von Einweg-Kunststoffflaschen fest mit der Verpackung verbunden sein. Diese Regel soll verhindern, dass die abgetrennten Verschlüsse und Deckel in der Umwelt landen.

sr