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Anleger setzen auf Entspannung im Zollstreit – US-Börsen schließen im Plus

Nach zwei Tagesverlusten in Serie hat die Wall Street am Mittwoch einen freundlichen Handel erlebt. Unter den Einzelwerten zählten Tech-Aktien zu den Gewinnern.

Ermutigende Signale rund um die anstehenden Handelsgespräche mit China ermuntern Anleger zum Einstieg in US-Aktien. „Es herrscht die Erwartung, dass bei diesem Treffen eine Art Zwischen-Einigung herauskommt“, sagte Peter Cardillo, Chef-Volkswirt des Vermögensberaters Spartan.

Der Dow Jones gewann 0,7 Prozent auf 26.346,01 Punkte. Der technologielastige Nasdaq rückte 1,0 Prozent auf 7.903,74 Punkte vor und der breit gefasste S & P 500 legte 0,9 Prozent auf 2.919,40 Punkte zu.

Ermutigende Nachrichten aus China schürten Optimismus, sagte Chris Scicluna, leitender Analyst beim Brokerhaus Daiwa. Nach einem Medienbericht ist die Regierung in Peking trotz der jüngsten Spannungen weiter offen für eine Teileinigung mit den USA. Dies verhalf Chip-Werten wie AMD, Intel oder Nvidia zu Kursgewinnen von bis zu 1,5 Prozent, da ihr Geschäft stark vom Handel mit China abhängt.

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Auf Interesse der Börsianer stieß die Veröffentlichung der Fed-Protokolle. Daraus ging hervor, dass in der Führung der US-Notenbank Fed Uneinigkeit herrscht über den weiteren Zinskurs. Wie aus den am Mittwoch veröffentlichten Protokollen der Fed-Sitzung vom September hervorgeht, gehen die Ansichten über die Wirtschaftsaussichten auseinander. Einige Währungshüter weisen demnach auf mittelfristig steigende Rezessionsrisiken hin. Andere sehen die mit dem Handelskonflikt und anderen Unwägbarkeiten verbundenen Risiken als nicht so groß an, dass sie den Aufschwung in den USA abwürgen könnten. Der Offenmarktausschuss der Fed hatte Mitte September mit sieben zu drei Stimmen entschieden, den Leitzins auf die Spanne von 1,75 bis 2,0 Prozent zu senken.

Einzelwerte im Fokus

Kursbewegende Unternehmensnachrichten gab es zur Wochenmitte kaum. Die Aktien von Dow-Schlusslicht Johnson & Johnson sackten nach US-Medienberichten über milliardenschwere Strafzahlungen um knapp zwei Prozent ab. Es hieß übereinstimmend, der Pharma- und Konsumgüterkonzern müsse einem Kläger acht Milliarden US-Dollar Schadensersatz wegen eines Medikaments zahlen, das Männern angeblich die Brust wachsen lässt. Johnson & Johnson bezeichnete das Urteil als „in grober Weise unangemessen“ und kündigte an, es anzufechten.

Die moderat festeren Boeing-Papiere zählten zu den schwächsten Werten im US-Leitindex. Die negativen Nachrichten bei dem Flugzeugbauer reißen nicht ab: Am Vortag hatte er wegen der Flugverbote für die Baureihe 737 Max einen heftigen Rückgang der Flugzeugauslieferungen berichtet, und nun machte die Notlandung einer Maschine wegen Triebwerksproblemen Schlagzeilen. Zudem rechnet die US-Fluggesellschaft American Airlines in diesem Jahr nicht mehr mit einer Wiederinbetriebnahme der 737 Max.

Dagegen konnten sich die am Vortag gebeutelten Titel von Technologie- und Halbleiterunternehmen erholen: Im Dow gewannen Intel und Cisco gut anderthalb beziehungsweise fast ein Prozent. Im Nasdaq 100 ging es unter anderem für Qualcomm, Nvidia und Texas Instruments um je rund zwei Prozent bergauf. Am Dienstag hatte die Branche sichtbar unter den neuen amerikanisch-chinesischen Spannungen gelitten.

Der Euro schüttelte seine jüngste Schwäche ab: In New York wurden für die Gemeinschaftswährung zuletzt 1,0973 US-Dollar bezahlt. Richtungweisende US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren weiteten ihre Anfangsverluste aus: Sie sanken um 15/32 Punkte auf 100 13/32 Punkte, was im Gegenzug die Rendite auf 1,58 Prozent steigen ließ.

Mehr: Verfolgen Sie hier, wie sich der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch entwickelt habe.