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Dieser neue Fonds will in Blockchain-Startups investieren – und diese zwei Firmen gehören bereits dazu

Dominic Briggs ist Co-Gründer und General Partner von Blockwall
Dominic Briggs ist Co-Gründer und General Partner von Blockwall

Es gibt wohl zwei Arten von Menschen: Die, die Blockchain verstehen und die, die es nicht tun. Die Köpfe hinter Blockwall gehören zu der ersten Gruppe. Der Vermögensverwalter aus Frankfurt gründete 2018 den ersten Krypto-Fonds in Deutschland, den die BaFin registrierte. Dieser Fonds investiert in die Blockchain-Technologie und erwirtschaftet aktuell eine durchschnittliche Jahresrendite von mehr als 50 Prozent.

Jetzt legt das Unternehmen, wie Business Insider exklusiv erfuhr, einen neuen Fonds auf – den „Blockwall Capital II“: „Unser erster Fonds investiert in die grundsätzliche Infrastruktur der Blockchain-Technologie. Jetzt wollen wir mit dem zweiten Fonds in die Erweiterung dazu investieren“, erklärt Dominic Briggs, Co-Gründer und General Partner von Blockwall. Das Unternehmen will künftig nicht nur in die Blockchain-Technologie selbst investieren, sondern in „zukunftsweisende“ Start-ups, die auf dieser Technologie entwickelt wurden und „enorm wichtig für das Krypto-Ökosystem sind“, erklärt Briggs im Gespräch mit Business Insider.

So funktioniert die Blockchain-Technologie

Doch zuerst, für die, die zur zweiten Gruppe gehören, eine kurze Erklärung, was eigentlich Blockchain ist: Es handelt sich hierbei um eine dezentrale, transparente Datenbank, wo zwei Parteien einer Transaktion miteinander verbunden werden. Dezentral bedeutet, dass diese Datenbank nicht auf einem Server liegt, sondern auf mehreren Rechnern verteilt ist. So kann sie niemandem gehören - und niemand einfach so etwas ändern. Die Transaktion kann jede Art von Information beinhalten und ist nicht nur auf finanzielle Überweisungen beschränkt. Es kann zum Beispiel ein Vertrag oder ein Testament sein. Transparent soll die Blockchain-Technologie sein, weil die Datenbank ständig durch sogenannte „Miner“ kontrolliert wird. Diese verifizieren jede Informationen, die in einem Block hinzukommen - daher auch der Name Blockchain („Block-Kette“). Sobald diese Information gesichert ist, wird dies für alle sichtbar gespeichert und kann nicht mehr verändert werden. Manipulation und Betrug sollen mit dieser Technologie somit ausgeschlossen sein.

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Briggs ist der Meinung, dass diese Technologie bald normaler Bestandteil unseres Alltags sein wird: „Wir reden heutzutage von dem Internet als Selbstverständlichkeit und wissen, was es zu bieten hat. Das Gleiche wird praktisch mit dem Thema Blockhain passieren. Wir werden gar nicht mehr darüber sprechen, wie das genau funktioniert, sondern es einfach anwenden.“

„Das Internet der Zukunft wird auf Blockchain basieren“

Und genau mit diesem Fonds will Blockwall Start-Ups fördern, um die Entwicklung der Technologie schneller voranzutreiben. „Wir investieren sehr frühphasig und werden auch eine Lead-Investorenrolle einnehmen“, sagt Briggs. Mit dem neuen Venture Capital Fonds investiert das Unternehmen nicht in Krpyto-Währung, sondern nur in die „tatsächlichen Anwendungen, die jetzt schon einen wirklichen Bedarf im Markt lösen können.“ Dass seien zum einen Teil alle Start-Ups, die im Krypto-Umfeld „notwendige Services“ anbieten. Briggs nennt als Beispiel Verwahrlösungen, die sichere Speicherungen anbieten, Software-Tools gegen Geldwäsche für Unternehmen, die in Berührung mit Krypto-Werten kommen oder Unternehmen die die Lieferkettenprozesse optimieren.

Zwei Start-Ups, in die Geld gepumpt wird, sind nun bekannt: Die Xylene GmbH, die helfen soll „Transparenz in Ihrer Lieferkette zu schaffen“, wie es auf deren Unternehmenswebseite heißt. Und bloxmove, eine Blockchain-Software-Plattform für Mobilität, die ursprünglich von der Daimler Mobility AG entwickelt wurde und nach eigenen Angaben „den Betreibern ermöglicht, ihren Nutzern mit nur einem Ticket eine nahtlose Reise auch mit verschiedenen Mobilitätsmitteln anzubieten.“ Blockwall will vor allem in Start-ups investieren, die einen klaren Fokus auf den Vertrieb von Unternehmen zu Unternehmen haben. Als Zielvolumen für den Venture-Capital Fonds sind bis zu 50 Millionen Euro vorgesehen. Dies soll für bis zu 30 Start-ups Wachstumskapital zur Verfügung stellen.

Aktuell ist Blockwall noch alleine auf dem Markt, doch das soll sich ändern, wünscht sich jedenfalls deren Managing Partner Jannis Choulidis: „Ich würde es begrüßen, wenn es noch mehr Fonds zu diesem Thema gebe.“ Je mehr Fonds sich in dem Blockchain-Segment aufhalten würden, umso „valider“ wären die Geschäftsmodelle, die sich entwickeln. „Wir würden uns freuen, wenn weitere Spieler zum Spielfeld kommen“ Denn Choulidis ist sich sicher: „Das Internet der Zukunft wird auf Blockchain basieren. Wir sehen keine Alternative“.