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Neue EU-Verordnung: Ist Apple bald mit Android kompatibel?

Wer ein iPhone besitzt, braucht ein spezielles Ladekabel. (Bild: Getty Images)
Wer ein iPhone besitzt, braucht ein spezielles Ladekabel. (Bild: Getty Images)

Für iPhone-User sind Apples hauseigene Anschlüsse immer wieder problematisch. Ein neues EU-Memorandum soll den Kabelsalat der Hersteller beenden. Gibt es also bald ein einheitliches Ladegerät für alle Handy-Nutzer?

Stellen Sie sich vor: Sie fragen nach einem Ladekabel für Ihr iPhone und jedes Kabel, das Ihnen angeboten wird, passt. Ein Szenario, das vielleicht bald Wirklichkeit wird? Die EU-Kommission tut jedenfalls ihr Bestes. Seit fast zehn Jahren versucht Brüssel, Gerätehersteller zu zwingen, einen einheitlichen Standard für die Ladestecker und -kabel von Smartphones und Tablets zu entwickeln. So sollen die enormen 51.000 Tonnen Elektroschrott deutlich reduziert werden, die pro Jahr durch weggeworfene Ladekabel entstehen. Bisher ohne Erfolg. Das Stecker-Chaos existiert nach wie vor und Apple-Nutzer müssen weiterhin in den sauren Apfel beißen.

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Neue Grundsatzerklärung soll Anschlussstandard sichern

2009 gab es den ersten kleinen Schritt in die richtige Richtung. Die Branche hatte sich in einer befristeten Absichtserklärung auf Micro-USB als einheitliche Schnittstelle für Ladekabel verständigt. Doch 2012 lief diese aus. Auch aus technischen Gründen, denn mit Micro-USB laden die Geräte langsamer. Die Lösung? USB-C. Mittlerweile verbauen fast alle Smartphone- und Tablet-Hersteller Micro-USB oder USB-C-Anschlüsse. Alle außer Apple. Um sich klar von den Android-Geräten abzugrenzen, besteht der Konzern seit dem iPhone 5 auf seinen eigenen Lightning-Anschluss, der mit Micro-USB nicht kompatibel ist. Lästig, und das nicht nur für die Umwelt. Sondern vor allem für die Nutzer. Zeit also für einen weiteren Versuch von den EU-Regulierungsbehörden. Mit dem Status Quo sei sie nicht zufrieden, sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager zum “Business insider”.

Es scheint, als wären die Behörden diesmal erfolgreich: Erst vor wenigen Monaten hat Apple gemeinsam mit Google, LG, Samsung, Lenovo und Sony eine neue Grundsatzvereinbarung unterschrieben. Darin verpflichten sie sich, USB-C für alle Smartphones spätestens ab 2021 als neue Schnittstelle für Ladegeräte umzusetzen.

Klingt super – hat nur einen Haken…

Denn das Gerät muss laut der Vereinbarung nicht zwingend einen USB-C-Port besitzen. Es geht lediglich um die Kabel: Dort muss auf einer Seite ein USB-C sitzen. Am anderen Ende dürfen die Hersteller eigene Anschlüsse einsetzen, wenn sie wollen. Und Apple wird wollen. Der iPhone- Nutzer wird wohl auch in Zukunft stets sein eigenes Ladekabel dabeihaben müssen.

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