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Neue Abgas-Messung bremst jetzt auch BMW X3 aus

Der BMW M3 verschwindet wegen zu hoher Abgaswerte vorzeitig aus dem Angebot, der M550i wird bis zur Partikelfilter-Nachrüstung pausiert. Jetzt gibt es offenbar auch Verzögerungen beim X3 mit zwei Benzinmotoren.

BMW bereitet derzeit sein Modellangebot für die kommende Abgasnorm vor. Dafür erhalten mehr und mehr Baureihen für das Modelljahr 2018 ab März einen Partikelfilter auch bei den Benzin-Varianten. Die Sportlimousine M3 ist bereits Opfer dieser Strategie geworden, bei ihr wird kein Partikelfilter nachgerüstet. Auch der M550i mit V8-Benziner wird pausiert, bis ein Filter nachgerüstet ist.

Der M3 und das zivile Top-Modell der 5er-Baureihe sind zwar imageträchtige Autos, werden aber nur in überschaubaren Stückzahlen gebaut. Doch jetzt trifft die Nachrüst-Aktion auch ein Volumenmodell: Wie das Fachmagazin „Auto, Motor und Sport“ berichtet, kommt es bei dem Bestseller X3 mit Vierzylinder-Benzinmotoren zu Lieferverzögerungen.

Der X3 sDrive/xDrive 20i (also die Varianten mit Heck- und Allradantrieb) sowie der X3 xDrive 30i bekommen ab März einen Partikelfilter, um die Vorgaben der Abgasnorm Euro 6c zu erfüllen. Das Magazin berichtet von einem Leser, der einen X3 mit Benziner bestellt habe, das Auto aber nicht ausgeliefert bekomme. Auf Nachfrage bestätigt BMW, dass bei der Umstellung Probleme an der Abgasanlage aufgetreten seien. „Aufgrund von verzögerter Bauteilversorgung verschiebt sich die Auslieferung der Fahrzeuge voraussichtlich bis Ende April“, erklärt der Hersteller. Die Folge ist ein Auslieferungsstopp. Der X3 M40i soll im Laufe des Jahres nachgerüstet werden.

In Deutschland ist laut BMW nur eine dreistellige Zahl an Autos betroffen. Das liegt aber vor allem an dem niedrigen Benziner-Anteil bei den X3-Bestellungen hierzulande: In Deutschland kaufen rund 90 Prozent der X3-Kunden einen Diesel, die Modelle 20d, 25d und 30d erfüllen bereits die Abgasnorm Euro 6c. Weltweit sind aber die Benzinmotoren deutlich gefragter, hier liegt der Diesel-Anteil bei lediglich 36 Prozent. Dementsprechend sind global 3000 X3 von dem Auslieferungsstopp betroffen.

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Die Abgasnorm Euro 6c wird ab 1. September für alle neu zugelassenen Autos Pflicht und beschränkt die Zahl der ausgestoßenen Partikel. Zusammen mit dem neuen Messverfahren WLTP, das für realistischere (und damit in der Praxis rund 20 Prozent höhere) Verbräuche im Normtest sorgt, stellt das die Hersteller auch bei Benzinern vor Herausforderungen. Deshalb bekommen bis September die überwiegende Mehrheit der in Europa verkauften Benzin-Modelle einen Partikelfilter.

Feine Rußpartikel waren in den vergangenen Jahren vornehmlich ein Problem von Dieselmotoren. Die Partikel entstehen bei der Verbrennung unter hohem Einspritz-Druck. Da die von Dieselmotoren bekannte Direkteinspritzung den Verbrauch und damit den CO2-Ausstoß senkt, kommt sie inzwischen auch bei Benzinmotoren zum Einsatz – aus diesem Grund steigt nun auch bei Benzinern der Feinstaub-Ausstoß teilweise über den Grenzbereich.