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Neu im Kino: Helmut Newton: Der Meister und die Models

Cosima Lutz

Natürlich konnte das Mädchen nichts dafür, als Helmut Newton im Stadtpark Schöneberg mit seinem Tretroller stürzte und sich das Handgelenk brach. Er hieß damals noch Helmut Neustädter und hatte der unbekannten Schönheit einfach zu lang hinterhergeschaut. Grinsend erzählt der weltberühmte Fotograf, der 1938 aus Nazideutschland floh, dem Dokumentarfilmer Gero von Boehm diese Anekdote aus der Kindheit. Ich war doof, sagt der Blick, aber ich konnte nicht anders.

Heute ist das Anstarren von Frauen so geächtet wie nie. Manchen geht das zu weit. Gero von Boehm etwa. Er war mit Newton befreundet und erhielt nun pünktlich zu dessen 100. Geburtstag „uneingeschränkten und exklusiven Zugang zum Archiv der Helmut-Newton-Stiftung“. Bei dem Film „Helmut Newton – The Bad and the Beautiful“ handelt es sich also um ein Denkmal. Und weil von Boehm eine heute überall um sich greifende „Prüderie“ und „political correctness“ wittert, sein 2004 gestorbener Freund aber auf so etwas pfiff und sich einen „professionellen Voyeur“ nannte, wirkt sein Filmporträt ein wenig wie eine Selbstvergewisserung: Darf man weibliche Schönheit denn gar nicht mehr feiern?

„Helmut Newton - The Bad and the Beautiful“: der Trailer zum Film

Newton inszenierte sich auch selbst, wie hier 1987 in Pams Spring als Frau. <span class="copyright">© Foto: Alice Springs, Helmut Newton Estate / Courtesy Helmut Newton Foundation</span>
Newton inszenierte sich auch selbst, wie hier 1987 in Pams Spring als Frau. © Foto: Alice Springs, Helmut Newton Estate / Courtesy Helmut Newton Foundation

on Boehm entscheidet sich für ein kaum angreifbares Konzept: Sollen doch die beteiligten Frauen selbst reden. Außer dem schon zu Lebzeiten umstrittenen Newton, den der Regisseur bereits für einen früheren Film porträtierte, kommen ausschließlich Stars wie Grace Jones, Claudia S...

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