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Netflix in Sorge: Wie gefährlich wird die Apple-Attacke?

Streaming ist ein absoluter Megatrend. Lange war Netflix hier absoluter Platzhirsch. Doch mittlerweile tummeln sich immer mehr Anbieter in dem lukrativen Markt. In wenigen Tagen – so wird vermutet – präsentiert Apple seinen neuen Streaming-Dienst. Wird er ein Netflix-Killer? Und was hat Walt Disney vor?

„It's show time“. Mit diesem Satz lädt Apple zur Präsentation am 25. März ein. Der Markt ist vor allem gespannt darauf, welche Details CEO Tim Cook über den neuen Streaming-Dienst verrät. Auch den kostenpflichtigen Abo-Service für Nachrichten wird Cook voraussichtlich präsentieren.

Für Apple sind Dienste wie diese enorm wichtig, binden sie doch die Kunden an den Konzern. Das Geschäft mit iPhones und iPads lahmt etwas, deswegen kommt es für das Unternehmen zunehmend darauf an, mit Diensten Geld zu verdienen.

Der Vorteil für Apple ist die riesige Kundenbasis. Derzeit sind 1,5 Milliarden Apple-Geräte im Umlauf. Wie viele User sich letztlich für den Streaming-Dienst entscheiden, kann zwar nicht seriös gesagt werden, es kommt letztlich auf den Content an. Doch Apple hat ganz andere Möglichkeiten als Netflix, seinen Kunden den Dienst schmackhaft zu machen: durch eine abgespeckte Gratis-Version wie bei Apple Music zum Beispiel. Die kostpflichtige Variante des Musikdiensts nutzen mittlerweile 62 Millionen Menschen, 2015 waren es gerade einmal 6,5 Millionen.

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Disney hat Content ohne Ende

Der nächste Angriff auf Netflix kommt Ende des Jahres von Walt Disney. Der Dow-Konzern räumt derzeit in den Kinos mit Captain Marvel ab. Der Film mit Oscar-Preisträgerin Brie Larson spielte in Kanada und den USA nach überwiegend positiven Kritiken am Startwochenende in Kanada und den USA rund 153 Millionen Dollar ein. Kein Film mit einer Superhelden-Frontfrau habe zum Auftakt weltweit mehr eingespielt als Captain Marvel.

Captain Marvel ist ein weiterer Beweis für die Stärke von Walt Disney. Bislang haben fast alle Marvel-Verfilmungen nicht nur hohe Einspielergebnisse erzielt, sondern auch die Kritiker überzeugt. Die Streifen punkten gleich dreifach: Sie sind technisch brillant, in der Regel mit erstklassigen Darstellen und die Storys sind spannend und haben Tiefgang. Action- und Comic-Fans weltweit lieben diesen Mix.

Der Erfolg der Marvel-Filme, aber auch vieler weiterer Produktionen wie Star Wars oder Frozen ist eine hervorragende Basis für einen Erfolg des Streaming-Dienstes Disney+, den der Konzern Ende des Jahres starten will. Der Dienst gibt Disney die Möglichkeit, auf Grundlage der beliebten Filmfiguren Serien zu produzieren. Ein großes Risiko ginge Disney damit nicht ein – der Konzern weiß ja, welche Figuren im Kino besonders gut ankamen. Diesen Vorteil hat Netflix nicht.

Tuna N. Amobi, Medienanalyst bei CFRA, würde es deswegen auch nicht wundern, wenn Walt Disney mehr Abonnenten gewinnt als Pionier Netflix. Starker Tobak. Immerhin hat Netflix aktuell 150 Millionen Kunden und wächst weiter beachtlich. Doch Amobi ist begeistert von Disneys Content. „Allerdings“, so der Analyst im Interview mit CNBC. „Der Streaming-Markt hat Platz für viele Anbieter.“

Wie handeln?

Der Wind für Netflix wird rauer. Wer dabei ist, beachtet den Stopp bei 260 Euro. Das Ziel des AKTIONÄR für Disney: 120 Euro. Stopp: 75 Euro.