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Q3-Bilanz: Netflix gewinnt wieder Abonnenten

Der Aufwärtstrend ist erkennbar: Der erfolgsverwöhnte Streaming-Pionier Netflix kann nach einem Halbjahr mit sinkenden Abonnentenzahlen endlich wieder Mitgliederzuwächse in Millionenhöhe vermelden. Die neuste Quartalsbilanz übertrifft die Erwartungen der Wall Street. Die Folge: Die Aktie zieht nachbörslich deutlich an.

Netflix: Traumfabrik für inzwischen 223 Millionen zahlende Abonnenten (Foto: © Netflix)
Netflix: Traumfabrik für inzwischen 223 Millionen zahlende Abonnenten (Foto: © Netflix) (© Netflix)

Es ist wieder so weit: Die mit Hochspannung erwartete neuen Bilanzsaison für das dritte Quartal 2022, das von Inflations- und Zinssorgen und weiterhin dem Krieg in der Ukraine überschattet wurde, gewinnt an Dynamik. Nach zahlreichen Geschäftsberichten von den amerikanischen Großbanken präsentierte Netflix nach Handelsschluss an der Wall Street als eines der ersten Internet- und Tech-Unternehmen seine Bilanz für den abgelaufenen Dreimonatszeitraum.

Nach einem Horrorjahr für Tech- und Internetaktien, in dem Netflix in der Spitze sage und schreibe 73 Prozent an Wert verloren hat, konnte das knapp 25 Jahre alte Internet-Unternehmen, das einst als Versender von DVDs begann, nunmehr wieder ein Lebenszeichen senden.

Quartalsbilanz über den Erwartungen

Die Umsätze legten im September-Quartal lediglich noch um 6 Prozent auf nunmehr 7,92 Milliarden Dollar zu und lagen damit sogar marginal unter den Erlösen des Vorquartals. Allein: Die Konsensschätzungen der Wall Street, die noch bei 7,84 Milliarden Dollar gelegen hatten, wurden damit immerhin leicht überboten.

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Das Konzernergebnis entwickelte sich unterdessen noch deutlicher über den Prognosen der Analysten. Statt der durchschnittlich erwarteten 2,13 Dollar je Anteilsschein verdiente Netflix im dritten Quartal 2022 gar 3,10 Dollar je Aktie. Unter dem Strich erzielte Netflix in den drei Monaten von Anfang Juli bis Ende September 1,40 Milliarden Dollar, lag damit allerdings leicht unter dem Vorjahreszeitraum, als der Streaming-Pionier noch 1,44 Milliarden Dollar verdient hatte.

Wall Street erleichtert über Abonnentenzuwachs

Vor allem jedoch bei der seit jeher von Anlegern und Analysten kritisch beäugten Abonnentenentwicklung konnte Netflix punkten. Zwei Quartale in Folge büßte der Streaming-Pionier Kunden ein – nun kehren die zahlenden Zuschauer zurück.

Nunmehr konnte Netflix einen Mitgliederzuwachs vermelden: 2,41 Millionen Abonnenten gewann CEO Reed Hastings in den 92 Tagen von Anfang Juli bis Ende September. Das war ein deutlich größeres Plus als von Hastings selbst erwartet worden war: Der Netflix-CEO hatte einen Mitgliederzugewinn von einer Million Abonnenten in Aussicht gestellt – Analysten hatten ebenfalls lediglich mit 1,1 Millionen neuen zahlenden Zuschauern gerechnet.

Netflix-Aktie legt nachbörslich deutlich zu

Im laufenden Quartal will Netflix weiter verlorenes Terrain zurückgewinnen: CEO Hastings stellte im Weihnachtsgeschäft einen Mitgliederzugewinn von 4,5 Millionen Abonnenten in Aussicht – Analysten hatten mit vier Millionen neuen zahlenden Zuschauern gerechnet.

Zusätzlichen Auftrieb könnte im nächsten Jahr die angekündigte Partnerschaft mit Microsoft liefern. Der Softwareriese liefert die Technologie für ein neues werbefinanziertes Angebot, das bereits Anfang November hierzulande ab 5 Euro startet.

Anleger reagierten erleichtert auf das Zahlenwerk und die Perspektiven und schickten die Netflix-Aktie nachbörslich um 14 Prozent auf 275 Dollar nach oben. Seit Jahresbeginn verzeichnen die Anteilsscheine des Streaming-Pioniers allerdings immer noch ein happiges Minus von 55 Prozent.