Netflix erhöht Preise für US-Kunden – Aktie legt kräftig zu
Alle 58 Millionen US-Abonnenten des Streamingdienstes müssen künftig mehr zahlen. An der Börse kommt der Schritt von Netflix gut an.
Der Streamingdienst Netflix erhöht die Preise für seine Kunden in den USA. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, müssen die Nutzer zwischen 13 und 18 Prozent mehr bezahlen.
Es ist die erste Preiserhöhung in den USA seit 2017. Netflix hat dort mittlerweile rund 58 Millionen Abonnenten. Für den meistgenutzten Standard-Plan sind im Monat statt 11 künftig 13 Dollar fällig. Der „Basic“-Preis steigt von 8 auf 9 Dollar, der Premium-Plan für Videos in 4K-Qualität kostet statt 14 Dollar bald 16 Dollar.
Das ist der Grund für die Preiserhöhung
Als Grund nennt Netflix die hohen Ausgaben für eigene Filme und Serien. „Wir erhöhen unsere Preise von Zeit zu Zeit, während wir in großartige Unterhaltung und die Verbesserung des Netflix-Erlebnisses für unsere Nutzer investieren“, hieß es in einer Erklärung.
Die Netflix-Aktie stieg zum US-Handelsstart am Dienstag um mehr als 6 Prozent. Auch in Deutschland hatte Netflix bereits mit Preiserhöhungen für Neukunden experimentiert, diese aber noch nicht auf alle Nutzer ausgeweitet.
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Der boomende Streamingmarkt lockt immer mehr Anbieter an. Disney sowie der zu AT & T gehörende Medienkonzern Warner Media planen bis Jahresende ein eigenes Angebot gegen Monatsgebühr. Apple soll ebenfalls einen Einstieg vorbereiten.
Netflix legt am Donnerstag nach Börsenschluss Zahlen für das abgelaufene Quartal vor.
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