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Negativpreis "dreisteste Werbelüge" geht an einen Baby-Keks

Zum Heulen: Alete hat es mit seinem Werbeversprechen zu weit getrieben – und wurde nun von den Verbrauchern abgewatscht. (Symbolbild: ddp)
Zum Heulen: Alete hat es mit seinem Werbeversprechen zu weit getrieben – und wurde nun von den Verbrauchern abgewatscht. (Symbolbild: ddp)

Jedes Jahr verleiht die Verbraucherorganisation Foodwatch den Goldenen Windbeutel an Unternehmen, die ihre Produkte besonders frech bewerben. Dieses Jahr geht er ausgerechnet an den Babynahrungshersteller Alete.

Dass Produkte nicht immer ganz so toll sind wie es uns die Werbung weismachen will, ist uns bewusst. Manche Unternehmen treiben die Glorifizierung allerdings so weit, dass sie Verbraucher damit für dumm verkaufen – oder ihnen gar schaden. Auf die „dreisteste Werbelüge des Jahres“ macht seit geraumer Zeit die Verbraucherorganisation Foodwatch aufmerksam. Und dieses Jahr trifft es den Babynahrungshersteller Alete. Der bewirbt seinen Kinderkeks nämlich mit den Worten „babygerecht“ und „zum Knabbernlernen“ schon für Säuglinge ab dem achten Monat. Der Haken: Darin steckt ein Zuckeranteil von 25 Prozent, was Ärzte alles andere als unbedenklich finden.

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In einer Online-Abstimmung watschten rund 70.000 Teilnehmer die Werbestrategie von Alete ab – woraufhin das Unternehmen den Negativpreis „Goldener Windbeutel 2017“ erhielt. „Alete nutzt sein positives Image bei Eltern aus, um auf Kosten der Kleinsten Kasse zu machen – das grenzt an Körperverletzung durch Irreführung”, sagte Sophie Unger von Foodwatch, Wahlleiterin beim Goldenen Windbeutel.

Nach dem Start der Windbeutel-Wahl hatte Alete immerhin reagiert und Anfang November angekündigt, seine Kekse nicht länger auf der Packung als „babygerecht” zu bezeichnen. Alete versicherte der Verbraucherorganisation, das Etikett zu überarbeiten und die Angabe zu entfernen.

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Neben dem Keks von Alete waren dieses Jahr auch der „Protein Drink Vanille“ von Bauer nominiert, der mit „überflüssigem Protein-Zusatz“ im Vergleich zu herkömmlicher Vanillemilch etwa 50 Prozent mehr kostet. Als besonders frech stufte Foodwatch auch die „Lacroix Gebundene Ochsenschwanz Suppe“ von Continental Foods ein, die aus Qualitätsgründen überhaupt keinen Ochsenschwanz enthält. Ein weiterer Kandidat war das „Becel Omega-3 Pflanzenöl“ von Unilever, das mit besonders gesundem Omega-3 wirbt. Ein herkömmliches Rapsöl kostet allerdings deutlich weniger, enthält aber ein Drittel Omega-3.