Werbung
Deutsche Märkte schließen in 3 Stunden 27 Minuten
  • DAX

    17.855,18
    -171,40 (-0,95%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.937,89
    -46,59 (-0,93%)
     
  • Dow Jones 30

    37.735,11
    -248,13 (-0,65%)
     
  • Gold

    2.391,20
    +8,20 (+0,34%)
     
  • EUR/USD

    1,0644
    +0,0018 (+0,17%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.256,89
    -2.688,55 (-4,34%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    85,03
    -0,38 (-0,44%)
     
  • MDAX

    26.082,85
    -364,29 (-1,38%)
     
  • TecDAX

    3.301,96
    -32,36 (-0,97%)
     
  • SDAX

    14.010,51
    -247,57 (-1,74%)
     
  • Nikkei 225

    38.471,20
    -761,60 (-1,94%)
     
  • FTSE 100

    7.865,47
    -100,06 (-1,26%)
     
  • CAC 40

    7.965,44
    -79,67 (-0,99%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.885,02
    -290,08 (-1,79%)
     

Nawalny appelliert an Russen: Lasst euch nicht einschüchtern

MOSKAU (dpa-AFX) - Wenige Tage nach seiner Verurteilung zu dreieinhalb Jahren Straflager hat der russische Oppositionelle Alexej Nawalny an seine Landsleute appelliert, sich nicht einschüchtern zu lassen. "Lasst euch keine Angst einjagen", schrieb Nawalny in einem am Donnerstag auf seiner Homepage veröffentlichten Brief. "Wenn wir die Angst überwinden, können wir unser Heimatland von den Dieben befreien, die es besetzen. Die Wahrheit ist auf unserer Seite." Nawalny sitzt derzeit in einem Moskauer Untersuchungsgefängnis.

Der prominenteste Widersacher von Präsident Wladimir Putin war am Dienstag in einem international kritisierten Prozess zu Lagerhaft verurteilt worden. Er soll gegen Bewährungsauflagen verstoßen haben, während er sich nach einem Giftanschlag in Deutschland aufhielt. Dazu wurde eine frühere Bewährungsstrafe in Haft umgewandelt. Unter Anrechnung eines Hausarrests und anderer Haftzeiten soll Nawalny im Oktober 2023 freikommen.

Nach dem Richterspruch gab es vor allem in der Hauptstadt Moskau und in St. Petersburg spontane Massenproteste mit teils massiver Polizeigewalt und Verletzten. Bürgerrechtler sprachen von mehr als 1400 Festnahmen. Bereits am Sonntag waren demnach landesweit rund 5700 Menschen in Polizeigewahrsam gekommen. Der Kreml verteidigte das harte Vorgehen. "Es gibt keinerlei Repressionen", sagte Sprecher Dmitri Peskow. "Es gibt Maßnahmen, die von der Polizei im Zusammenhang mit Gesetzesbrechern ergriffen werden."