Werbung
Deutsche Märkte schließen in 4 Stunden 39 Minuten
  • DAX

    17.782,49
    +12,47 (+0,07%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.933,76
    +19,63 (+0,40%)
     
  • Dow Jones 30

    37.753,31
    -45,66 (-0,12%)
     
  • Gold

    2.398,10
    +9,70 (+0,41%)
     
  • EUR/USD

    1,0678
    +0,0003 (+0,03%)
     
  • Bitcoin EUR

    57.824,14
    -1.120,70 (-1,90%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    81,83
    -0,86 (-1,04%)
     
  • MDAX

    26.038,40
    +111,66 (+0,43%)
     
  • TecDAX

    3.220,78
    -36,28 (-1,11%)
     
  • SDAX

    13.998,68
    +0,33 (+0,00%)
     
  • Nikkei 225

    38.079,70
    +117,90 (+0,31%)
     
  • FTSE 100

    7.866,65
    +18,66 (+0,24%)
     
  • CAC 40

    8.014,41
    +32,90 (+0,41%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.683,37
    -181,88 (-1,15%)
     

Nato-Generalsekretär fordert mehr Geschlossenheit

BERLIN (dpa-AFX) - Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat das transatlantische Verteidigungsbündnis zu mehr Geschlossenheit aufgefordert. In einem Interview mit der ARD vor dem Nato-Gipfel in London wies er am Sonntag Zweifel und Kritik des französischen Staatschefs Emmanuel Macron am Zustand der Nato energisch zurück.

Er sei zuversichtlich, dass bei der Tagung in London alle Staats- und Regierungschefs des Bündnisses, unter ihnen auch Macron, "ihr starkes Engagement zu unserer gemeinsamen Verteidigung bekräftigen werden. Einer für alle, alle für einen, Artikel 5." Artikel 5 sieht vor, dass im Falle eines Angriffs auf eines der Nato-Mitglieder eine einheitliche Reaktion von allen anderen Partnern erfolgt.

Vom Gipfel in London erwartete Stoltenberg trotz aller Differenzen in verschiedenen Fragen, dass alle "fest zusammen stehen". Im Bündnis seien zwar 29 verschiedene Länder auf beiden Seiten des Atlantiks, mit unterschiedlichen Parteien in den Regierungen, sagte der Norweger. "Aber wir sind uns einig in der Hauptbotschaft: Wir stehen zusammen." In der Geschichte des Bündnisses habe es immer Differenzen unter den Partnern gegeben, ob Suez-Krise 1956 oder Frankreichs Teilausstieg 1966. "Aber wir waren immer in der Lage, diese zu überwinden."

Stoltenberg sprach sich in dem Interview zudem für bessere Beziehungen der Nato zu Russland aus. Man müsse mit Moskau reden. "Aber auch ohne verbesserte Beziehungen müssen wir ein schwieriges Verhältnis mit ihnen "managen". Wir sind für Rüstungskontrollgespräche mit Russland."

Am Dienstag und Mittwoch kommen die Staats- und Regierungschefs der Nato-Staaten in Großbritannien zusammen, um das 70-jährige Bestehen des Militärbündnisses zu feiern. Der Gipfel wird vom Ärger über Macrons Äußerung über die seiner Ansicht nach "hirntote" Nato und von seiner Kritik am unabgesprochenen Vorgehen der USA und der Türkei im Syrienkrieg überschattet.