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NASA-Studie bietet Teilnehmern 16.000 Euro – fürs Rumliegen

Wer Geld verdienen will, darf nicht einfach nur auf der faulen Haut liegen. Das haben uns unsere Eltern viele Jahre lang zu verstehen gegeben. Zu Unrecht, wie eine aktuelle Ausschreibung der NASA beweist.

Handsome man sleeping in bed
Für eine Studie: Die Weltraumorganisation NASA bezahlt Probanden fürs Rumliegen. (Symbolbild: Getty Images)

Für eine Langzeit-Bettruhe-Studie sucht die Weltraumorganisation nämlich Probanden, die genau das tun sollen: einfach bloß rumliegen. Die Studie soll dazu dienen, die negativen Effekte der Schwerelosigkeit zu erforschen. Für die Teilnahme bieten NASA, Esa und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt insgesamt 16.500 Euro.

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Worum geht es bei der NASA-Studie?

Gesucht werden gesunde Männer und Frauen zwischen 24 und 55 Jahren, die Nichtraucher sind und eine Körpergröße zwischen 1,53 und 1,90 Metern haben. Stattfinden soll die Studie in Köln, über einen Zeitraum von 89 Tagen. Zwei Drittel davon sollen die Probanden im Bett verbringen.

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“Bettruhe-Studien dienen in der Raumfahrtmedizin dazu, die Veränderungen des Körpers in Schwerelosigkeit, wie sie bei Astronauten auftreten, nachzuvollziehen“, heißt es im Text der Ausschreibung. “Der Wegfall der Schwerkraft im All führt zu einer Reihe von physiologischen Veränderungen wie dem Abbau von Muskeln und Knochen und der Verschiebung der Körperflüssigkeiten in Richtung Kopf, wodurch das Herz-Kreislauf-System beeinträchtigt wird und Veränderungen im Auge auftreten können.“

Da sich bei bettlägerigen Menschen ähnliche Mechanismen beobachten ließen, glaubt die NASA die Veränderungen, die im All stattfinden, auf der Erde simulieren zu können. Dazu bedienen sie sich des Modells der Bettruhe in 6°-Kopftieflage, also eines Bettes, das um sechs Grad zum Kopf geneigt ist.

Heftige Teilnahmebedingungen

Bis hierhin könnte sich der eine oder andere sicher noch vorstellen, an der Studie mitzuwirken, schließlich klingt das Ganze nach einem guten Angebot: viel Geld für wenig Anstrengung. Doch die Sache hat einen Haken.

Während der Bettruhephase müssen sämtliche Aktivitäten im Liegen getätigt werden. Mit Hilfe von Überwachungskameras werden die Probanden dabei ständig kontrolliert, um sicherzustellen, dass sie die gewünschte horizontale Körperhaltung auch tatsächlich einhalten. Ein Kopfkissen gibt es ebenfalls nicht und es darf über den gesamten Zeitraum kein Besuch empfangen werden.

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Wer sich auch dadurch nicht abschrecken lässt, kann sich beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt melden. Der nächste Durchlauf der Studie ist für September 2019 geplant.

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