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Namensstreit: Wie die Redskins bald heißen könnten

Die Anzeichen verdichten sich, dass die Washington Redskins bald anders heißen werden. Nach den Aussagen von Headcoach Ron Rivera und dem Druck von Sponsoren und Anteilseignern kursieren nun bereits allerhand alternative Namensvorschläge für das NFL-Team.

Die Bezeichnung Redskins (dt. Rothaut) wird von einigen Kritikern als rassistisch beleidigend gegenüber amerikanischen Ureinwohnern interpretiert. Andere, darunter auch Abstämmige von Ureinwohnern selbst, sehen den Namen eher als Bewahrung ihrer Kultur denn als Abwertung ihrer Völker an.

Ex-Cornerback Smoot: Diese Namen kursieren bereits

Franchise-Besitzer Dan Snyder hatte sich immer wieder für eine Erhaltung des Namens stark gemacht, versicherte aber im Rahmen der Pressemitteilung, in einem Prüfungsprozess alle Seiten mit einzubeziehen.

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NBC-Sports befragte einen ehemaligen Redskins-Spieler, welchen neuen Namen er sich für das Hauptstadt-Team wünschen würde. Ex-Cornerback Fred Smoot, berichtet von "zwei oder drei Namen", die er rund um das Team bereits aufgeschnappt haben will.

Demnach seien Warriors (dt. Krieger), Redtails (Rotschwänze, Rotschöpfe) und Redhawks (Rotfalke) die Favoriten der Entscheidungsträger, berichtet er.

Der 41-Jährige macht sich besonders für den Namen Warriors stark: "Ich denke, es ist ein leichter Übergang. Es gibt keine Warriors in der NFL". Außerdem erlaube es dieser Teamname auch, die Ureinwohner zu ehren. Von Besitzer Dan Snyder will der ehemalige Vikings-Star außerdem erfahren haben, dass dieser das Franchise-Logo mit dem Indianerkopf abgebildet erhalten wolle. "Er (Snyder, Anm. d. Red) will ihnen etwas geben, worauf sie stolz sind", erzählt Smooth und schließt daraus: "Das sagt mir also, dass es nicht der Name Redtails werden wird".

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Er kommt allerdings auch mit eigenen Vorschlägen um die Ecke: Wie etwa die Washington Red Wolves (Rote Wölfe). "Das wäre ein totales Re-Branding. 80.000 Menschen im Stadion zu hören, die wie Wölfe heulen. Das wäre wirklich etwas."

Haskins meldet sich ebenfalls zu Wort

Redskins-Quarterback Dwayne Haskins meldete sich in der Namens-Diskussion ebenfalls zu Wort.

Der Erstrundenpick von 2019 brachte auf Twitter ebenfalls den Namen Redtails ins Spiel.

Matt Miller von Bleacher-Report macht sich für den Namen Buckeyes (Kastanien) stark. Über Sinn und Unsinn der Namensänderung sind die Fans jedoch weiterhin gespalten.

Ein Nutzer kommentierte etwa unter Millers Tweet: "Ich gehöre zu den Tuskagee-Cherokee-Indianern. Diese Idee, dass ein NAME beleidigend ist, ist dumm. Meine Lieblingsmannschaften sind die mit indianischen Namen (Braves, Seminoles). Wegen dieser Namen unterstütze ich diese Teams. Sie zu entfernen, widerspricht meinem (und anderen) Fan-Dasein."

Neu angestoßen wurde die Debatte vergangene Woche durch die Organisation Oneida Indian Nation, die sich gemeinsam mit diversen Firmen mit einem Brief an die Redskins-Hauptsponsoren Nike, Pepsi und FedEx (aktueller Namenssponsor Stadions) wanden. Die Konzerne sollten ihre Unterstützung für die Redskins einstellen, sollte der Name nicht geändert werden. Die Diskussion um den Spitznamen des Washington-Teams hat aber eine lange Historie.