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Namensänderung für Umsonst-Sushi: Mein Name ist Lachs

Manchmal ist eine Werbeaktion erfolgreicher, als man sich wünscht. Das dürfte auch für dieses Beispiel aus Taiwan gelten, bei dem 150 Menschen ihren Namen änderten, um kostenlos Sushi zu essen.

Klar, Sushi ist lecker. Aber würden Sie dafür ihren Namen ändern? (Symbolbild: Getty Images)
Klar, Sushi ist lecker. Aber würden Sie dafür ihren Namen ändern? (Symbolbild: Getty Images) (Nattapol Poonpiriya / EyeEm via Getty Images)

Die Idee war so einfach wie genial. Als Publicity-Stunt bot die taiwanische Restaurant-Kette "Akindo Sushiro" jedem Kunden kostenloses Sushi an, der seinen Namen offiziell in "Gui Yu" ändern ließ. Gui Yu bedeutet auf Deutsch übersetzt schlicht: Lachs. Doch mit solch einem Ansturm hatten die Erfinder der Marketing-Kampagne offensichtlich nicht gerechnet. Die lokalen Medien gaben der Situation, die sich daraufhin entwickelte den Namen "Lachs Chaos".

Ansturm für die Behörden zu groß

Denn dutzende Kunden mussten bereits am ersten Tag umsonst verköstigt werden. Mehr als 1.000 bekamen zudem Rabatte bis zu 50 Prozent. Etwa 150 "hauptsächlich jüngere Menschen" hätten ihren Namen tatsächlich zu Lachs geändert, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete. Übersetzt hießen die Sushi-hungrigen Kunden nun: "Meteor Lachs König" oder "Lachs Frittierter Reis". Die Namensänderung ist in Taiwan recht einfach und kostet nur etwa 2,50 Euro. Doch der Ansturm war so groß, dass die Behörden offiziell darum baten, keine weiteren Namensänderungen zu beantragen.

Für einige Kunden hatte es sich gelohnt. Ein Student erzählte der AFP, er habe für mehr als 200 Euro Sushi gegessen, nachdem er seinen Namen zu "Bombenmäßig Gutaussehender Lachs" geändert hatte. Denn in dem Angebot war enthalten, dass auch alle Gäste an dem Tisch des Namenbesitzers kostenlos Sushi serviert bekamen. Ein Student verdiente sich und seinen Freunden so eine Mahlzeit im Wert von knapp 400 Euro. Laut der Taipei Times hatten sie danach allerdings den rohen Fisch etwas satt. "Ich glaube nicht, dass wir so bald wieder Lachs essen," schrieben sie online.

Der dritte Namenswechsel ist permanent

So begeistert wie die satten Fischesser waren allerdings die Behörden nicht. Selbst der stellvertretende Innenminister mischte sich in das "Lachs Chaos" ein. Chen Tsung-yen sagte gegenüber Medienvertretern, seinen Namen für eine kostenlose Mahlzeit zu ändern sei eine Verschwendung und würde unnötige bürokratische Arbeit verursachen. "Ich hoffe, dass alles ein wenig rationaler damit umgehen," sagte Tsung-yen laut AFP. Auch die örtlichen Behörden veröffentlichten ein Statement in dem sie darum baten, vorsichtig zu sein und sich gut um seinen eigenen Namen zu kümmern.

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Denn ganz ohne Konsequenzen ist die günstige Namensänderung nicht. In Taiwan gilt das Gesetzt, dass man den Namen höchsten dreimal im Leben ändern darf, wie ein Sushi-Liebhaber herausfand. Er stellte fest, dass seine Mutter seinen Namen bereits als Kind zweimal geändert hatte. Nun bleibt die letzte Änderung bestehen und der Mann für immer als Lachs bekannt, wie die Taipei Times berichtete.

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