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Nachhaltige Alternative: Aldi Süd ersetzt Einwegtüten durch Stoffbeutel

Mit den Mehrweg-Stoffbeuteln will Aldi Süd Papier- und Plastikmüll vermeiden. (Bild: Aldi Süd)
Mit den Mehrweg-Stoffbeuteln will Aldi Süd Papier- und Plastikmüll vermeiden. (Bild: Aldi Süd)

Aldi Süd hat den Einwegtüten für seine Backwaren den Kampf angesagt. Um Papier- und Plastikmüll zu vermeiden, will der Discounter in Zukunft Mehrweg-Stoffbeutel anbieten.

Wer bei Aldi Süd lose Brötchen, Bretzel und Co. kauft, kann die Ware in Einwegtüten aus Papier und Plastik einpacken. Das soll sich bald ändern. Der Discounter wird ab kommender Woche in den Backwaren-Abteilungen seiner Filialen Mehrweg-Stoffbeutel anbieten. Mit der umweltfreundlichen Alternative will der Konzern Verpackungsmüll einsparen.

Nachhaltige Alternative zu Einwegtüten

Die Stofftaschen bestehen nach Angaben des Discounters aus nachhaltiger Baumwolle, die dem Global Organic Testile Standard (GOTS) entsprächen und die Anforderungen des deutschen Textil-Gütesiegels Grüner Knopf erfüllten. Sie sollen aus atmungsaktivem Material bestehen, wie Aldi weiter in der Pressemitteilung schreibt, seien bei 30 Grad waschbar und könnten also wiederverwendet werden.

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Die Beutel lassen sich mit einem Kordelzug zuschnüren und haben ein Sichtfenster, über das die/der Kassierer/in den Inhalt einsehen kann. Ab dem 7. September werden sie in allen Filialen von Aldi Süd erhältlich sein, wo sie "gut sichtbar" am Backautomaten oder am Backwaren-Angebot "Meine Backwelt" ausgelegt sein werden, so der Discounter. Die Kosten: 99 Cent das Stück. Zunächst wird eine schmale Version mit den ungefähren Maßen 20 x 50 Zentimeter zur Verfügung stehen, ab 1. November soll eine breitere Variante (ca. 24x45 cm) für den gleichen Preis folgen.

Mit dem Angebot will Aldi Süd nach der Einführung eines Mehrwegnetzes für Obst und Gemüse eine weitere "ressourcenschonende Alternative" zu Papier- und Plastikverpackungen geschaffen haben. "Auch im Backwarenbereich wünschen sich viele Kunden eine Mehrweg-Alternative", sagt Julia Adou, Director Corporate Responsibility bei Aldi Süd. "Diesem Wunsch werden wir jetzt mit den neuen Stoffbeuteln gerecht."

Kein Ersatz, sondern Zusatzangebot

Die Stofftaschen werden die Einwegtüten jedoch nicht ersetzen. Vielmehr sollen die Kunden die Möglichkeit haben, sich "für die umweltfreundlichere Verpackung zu entscheiden", so Adou weiter. In dem Zusatzangebot schwingt also auch ein Appell an die Verbraucher mit. Sie sollen "motiviert" werden, schreibt der Discounter, Verpackungsmüll zu reduzieren. "Nutzen Aldi Kunden den neuen Mehrwegbeutel für Brot und Brötchen mehrfach, leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Reduktion von Plastikmüll."

Für die Umwelt: Viele Lebensmittel müssten teurer sein

Aldi Süd und Aldi Nord wollen im Zuge ihrer so genannten "Verpackungsmission" die Verpackungsmenge ihrer Eigenmarken bis 2025 um 30 Prozent reduzieren. Bis Ende 2022 sollen alle Verpackungen recyclingfähig sein. Durch die "schrittweise Abschaffung" der Einweg-Tragetasche wollen die Discounter rund 900 Tonnen Kunststoff eingespart haben.

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