Nachgerechnet: So hoch sind die Materialkosten beim iPhone X
1149 Euro muss man in Deutschland mindestens auf den Tisch legen, um mit einem iPhone X 64 GB nach Hause zu gehen. Doch ist das neue iPhone diesen Preis wirklich wert? “IHS Markit” hat den Test gemacht und seinen Materialwert ermittelt.
Das Ergebnis des weltweit tätigen Unternehmens für Analysen gleich vorweg: Laut “IHS Markit” belaufen sich die Materialkosten des iPhone X 64 GB auf 370,25 US-Dollar, das sind umgerechnet knapp 320 Euro. In den USA will Apple dafür 999 US-Dollar von seinen Kunden haben. Zum Vergleich: Beim Samsung Galaxy S8 mit 64 GB sind die Einzelteile mit 302 Dollar nur etwas günstiger, dafür merken die Kunden einen deutlichen Unterschied beim Verkaufspreis. Denn Samsung verlangt dafür “nur” 720 Dollar.
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Beim iPhone X ist das teuerste Teil das 5,8 Zoll große AMOLED-Display mit 2436 x 1125 Pixeln von Samsung. Das kostet den Hersteller laut “IHS” 110 Dollar. Kostenmäßig auf Platz zwei stehen die Chassisteile samt Coverglas, die mit 61 Dollar zu Buche schlagen. Der Speicher kostet 33,45 Dollar. Verpackung und Zubehör, zu dem Charger, Headset, Kopfhöreradapter und USB-auf-Apple-Lightning-Kabel gehören, kommen zusammen auf 12 Dollar.
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Kosten für Entwicklung, Marketing und Produktion wurden in dem Teardown nicht mitberechnet. Andrew Rassweiler, Senior Director Cost Benchmarking Services bei “IHS Markit”, kommt laut “Notebookcheck.com” durch die Berechnungen zu dem Schluss: “Das iPhone X ist das teuerste iPhone, das jemals hergestellt wurde und es hat die höchsten Einzelhandelspreise vergleichbarer Flaggschiff-Telefone, was die Smartphone-Branche in ganz neue Preisregionen katapultiert.”
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