Yahoo Finanzen Nach Protesten gegen Werbespot: Aus Hamster wird Handy
Das ging nach hinten los. Ein witzig gemeinter Werbespot wurde nach Protesten für HSE24 zu “Hamster-Gate”. Nun gibt es eine Alternativ-Version - ohne Tiere.
Die crossmediale Kampagne von HSE24 sollte eigentlich auf allen Kanälen anlaufen. Der klassische Werbespot wird begleitet von Online-Werbung und Social-Media-Versionen auf den üblichen Plattformen. Der Shoppingsender wollte an seinem Image basteln. Gegenüber dem Fachmagazin W&V sagte Sandra Rehm, die Vorsitzende der Geschäftsführung von HSE24: "Das neue Commercial bricht mit dem Image des Homeshoppings und zahlt positiv auf Brand Awareness und Brand Image von HSE24 ein. Unsere aufmerksamkeitsstarke Mediakampagne inszeniert HSE24 in einem neuen Licht und wird die Wahrnehmung nachhaltig verändern. Wir möchten die Konsumentinnen überraschen, für HSE24 begeistern und so ein Umdenken auslösen."
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Nun ging das ein wenig nach hinten los, denn in dem Spot spielt neben zwei Frauen ein Hamster namens Hansi die Hauptrolle. Dieser soll nämlich im Mixer geschreddert werden, droht die eine Freundin der anderen, sollte die ihr nicht verraten, wo sie ihr Kleid geshoppt habe. Das kam bei Tierschützern überhaupt nicht gut an. “Hamster-Gate” war geboren.
Regie bei dem umstrittenen Werbefilm führte in der Produktion von Represent Film Ace Norton, der bereits für diverse Big Player Werbesports zu verantworten hatte. Die Hamburger Agentur Jung von Matt hatte sich den provokativen Hamster-Spot ausgedacht und musste nun hastig zurückrudern. Tierschützer forderten, die Ausstrahlung des Spots sofort einzustellen. Auch Sandra Rehm meldete sich zu Wort und versicherte, man habe für die “bewusst überzogenen Szene” eigens einen Hamster-Roboter zum Einsatz gebracht. Dennoch wurde nun ein Ersatz-Spot produziert. Nicht mehr der arme Hansi muss nun für die Drohgebärde herhalten, sondern nur noch das Handy der Freundin. Ein Vorschlag von Facebook-Usern, wie Rehm erklärte.
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Der Claim der Kampagne ist übrigens: "Unglaublich, aber wahr – das gibt es bei HSE24". Das könnte man leicht auf den misslungenen Spot umdeuten. Doch vermutlich gilt eher eine andere Faustregel des Business: Schlechte Presse gibt es nicht.
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