Nach Floyd-Protest am Weißen Haus: Trump droht Demonstranten
Nach einem Protest vor dem Weißen Haus hat US-Präsident Donald Trump Demonstranten gedroht - indirekt, aber dafür mit sehr deutlichen Worten.
Falls Demonstranten am Freitag über den Zaun des Regierungssitzes gelangt wären, wären sie von «boshaften Hunden und den bedrohlichsten Waffen» begrüßt worden, schrieb Trump am Samstag auf Twitter. Dann wären sie «wirklich mindestens schwer verletzt» worden. Viele Beamte des Secret Service warteten nur auf «Action».
....have been greeted with the most vicious dogs, and most ominous weapons, I have ever seen. That’s when people would have been really badly hurt, at least. Many Secret Service agents just waiting for action. “We put the young ones on the front line, sir, they love it, and....
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) May 30, 2020
Trump lobte die Sicherheitskräfte für Besonnenheit und Professionalität im Umgang mit Demonstranten. Diese hätten nicht den bei einem Polizeieinsatz getöteten Afroamerikaner George Floyd ehren wollen, sondern hätten es nur auf Krawall abgesehen gehabt.
Nach Tod von George Floyd: US-Stars protestieren
Der Protest vor dem Weißen Haus am Freitagnachmittag war vergleichsweise klein und harmlos: Demonstranten warfen einige Behelfszäune aus Metall um, die rund 30 Meter vor dem Zaun des Weißen Hauses Passanten zurückhalten.
Der Präsident äußerte sich zunächst nicht zu den teils heftigen Protesten und Ausschreitungen, die in der Nacht viele Städte erschüttert hatten. Ausgelöst wurden die Proteste vom Tod des Afroamerikaners in der Großstadt Minneapolis am vergangenen Montag.
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