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Die nächste Bank will Geld für Erspartes

Volksbank Stendal - Die nächste Bank will Geld für Erspartes

Es war so etwas wie ein ungeschriebenes Gesetz: Sparer bekommen für ihr Geld bei der Bank einen Zins. Doch inzwischen zahlen Dutzende Kreditinstitute für kurzfristige Einlagen gar nichts mehr – und einige verlangen jetzt Strafzinsen, also negative Einlagezinsen.

Neuerdings auch die Volksbank Stendal. Seit Anfang Oktober müssen Kunden, die 100.000 Euro auf dem Tagesgeldkonto parken, einen Strafzins von 0,4 Prozent zahlen. Die Raiffeisenbank Gmund am Tegernsee nimmt seit September für Beträge von mehr als 100.000 Euro auf dem Giro- oder Tagesgeldkonto ein „Verwahrentgelt“ von 0,4 Prozent.

Hintergrund ist, dass die Banken selbst einen Strafzins von 0,4 Prozent berappen müssen, wenn sie über Nacht überschüssige Kundengelder bei der Europäischen Zentralbank (EZB) parken. Die EZB will so die Kreditvergabe im Euro-Raum ankurbeln. Die DZ Bank verlangt als Zentralinstitut von ihren 1.000 Volks- und Raiffeisenbanken ebenfalls einen Strafzins für das Parken überschüssiger Mittel.

Viele Kreditinstitute versuchen bereits, die Kosten von Firmenkunden zurückzuholen. So müssen Unternehmen, wenn sie kurzfristig hohe Beträge anlegen wollen, bei zahlreichen Geldhäusern bereits Strafzinsen entrichten. Die Banken selbst sprechen lieber von einer „Verwahrgebühr“ oder einer „Guthabengebühr“.

Normale Privatkunden sind bislang verschont. Für Aufsehen allerdings sorgte daher bereits Ende 2014 die Deutsche Skatbank, die Internettochter der genossenschaftlichen VR-Bank Altenburger Land. Sie verlangt in bestimmten Fällen für kurzfristige Einlagen von mehr als 500.000 Euro einen Negativzins von 0,25 Prozent pro Jahr. Das gilt, wenn der Kunde insgesamt mindestens drei Millionen Euro Anlagen hat.