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Nächstes Einhorn ist da: Steuer-App Taxfix knackt Milliardenbewertung

Alle Zeichen deuten auf Wachstum: CEO Martin Ott verhilft dem Steuer-Startup Taxfix zum Einhornstatus
Alle Zeichen deuten auf Wachstum: CEO Martin Ott verhilft dem Steuer-Startup Taxfix zum Einhornstatus

Als aussichtsreichen Kandidaten für eine Milliarden-Bewertung haben Fintech-Investoren die Steuer-App Taxfix bereits länger im Visier. Nun macht es das Startup amtlich: Taxfix-CEO Martin Ott verkündete, in einer neuen Finanzierungsrunde 209 Millionen Euro (220 Millionen Dollar) eingesammelt zu haben. Die Gesamtbewertung des Fintechs beträgt damit über eine Milliarde Dollar – Taxfix steigt zum Einhorn auf. Damit heizt das Fintech auch die Spekulationen um einen baldigen Börsengang weiter an.

Als Lead-Investor beteiligt sich der kanadische Risikokapitalfonds Teachers' Venture Growth (TVG), der Tech-Unternehmen bei der Expansion in neue Märkte unterstützt und sie für Börsengänge rüstet. Daneben verstärkt der VC auch den Vorstand des Fintechs: So wird die Unternehmerin und Managing Director bei TVG, Avid Larizadeh Duggan, ins Taxfix-Board berufen.

An der Finanzierungsrunde beteiligen sich ebenfalls die Bestandsinvestoren Index Ventures aus London, Peter Thiels VC-Firma Valar Ventures, Redalpine und der Berliner Frühphaseninvestor Creandum. Das Geld wollen die Berliner nun in ihr internationales Wachstum stecken, ihr Team erweitern und in der App neue Finanzdienstleistungen anbieten. So soll zum Beispiel ein Tool eingeführt werden, über das sich Nutzer die Hälfte ihrer Steuerrückerstattung innerhalb eines Tages auszahlen lassen können. Außerdem soll es bald eine eigene App-Version für Rentner geben.

In der App erhalten Endverbraucher Hilfe beim Erstellen ihrer Steuererklärung, indem sie schrittweise Fragen zu ihren Finanzen beantworten. Die Daten übermittelt Taxifix formgerecht ans Finanzamt und berechnet Rückerstattungen. Über eine Milliarde Euro an Steuerrückzahlungen hat das Fintech nach eigenen Angaben bisher für Nutzer abgewickelt. Die Idee zum Startup hatten die Gründer Mathis Büchi und Lino Teuteberg im Jahr 2016. Den Chefposten hat Büchi seit dem vergangenen Jahr an den ehemaligen Facebook-Manager Martin Ott abgegeben, behält aber seine Firmenanteile und bleibt Mitglied im Aufsichtsrat.

Umsätze bleiben ein Geheimnis

Überhaupt hat das Softwareunternehmen seine Führungsriege 2021 erneuert: So ist Björn Heckel, vormals Director of Engineering bei Uber, zum neuen CTO ernannt worden. Außerdem stellten die Gründer die Deutsche Bank Managerin Franziska von Arnim als Finanzchefin ein.

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Neben Deutschland ist die App bisher in Frankreich, Italien und Spanien verfügbar – seit Anfang 2022 besitzt Taxfix zudem einen Standort in Spanien und beschäftigt insgesamt über 500 Mitarbeiter. Bei der Frage, wie das Steuer-Startup finanziell aufgestellt ist, bringt auch die neueste Mitteilung wenig Aufschluss. So ist vage von „starken Umsatzzahlen“ und der Verdopplung des Umsatzes im ersten Quartal 2022 die Rede. Gemäß Hochrechnungen soll das Startup im Jahr 2021 rund 40 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet haben. Sicher ist: Profitabel ist Taxfix bislang noch nicht.