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Nächster Rapper in Pink: Asap Rocky steigt beim Fintech Klarna ein

Aasap Rocky (Mitte) als Schauspieler im Netflix-Film "Monsters".
Aasap Rocky (Mitte) als Schauspieler im Netflix-Film "Monsters".

Zahlungsdienstleister sind per se nicht sexy. Das trifft auch auf Klarna zu.

Das Fintech aus Schweden gilt als das wertvollste Finanz-Startup Europas und soll laut Medienberichten gerade eine neue Runde von 500 Millionen US-Dollar eingesammelt haben. Über 250.000 Händlern wie H&M, Spotify, MediaMarkt, Expedia, Nike oder Deutsche Bahn arbeiten mit Klarna zusammen, rund 3500 Mitarbeiter in 17 Ländern zählt der pinke Dienstleister.

Um das Image vom schnöden Zahlungsdienst in Raten aufzupeppen und die Zielgruppe zu erreichen, setzt Klarna auf Influencer. Neben Rapper Snoop Dogg, der vor drei Jahren bei Klarna einstieg und in Kampagnen zu sehen war - teilweise in einem Meer von pinken Bademänteln stehend, der Markenfarbe Klarnas - , warb auch schon Lady Gaga für das Fintech. Anders als "Snoop" investierte die Sängerin allerdings nicht.

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Nun hat sich der Zahlungsdienstleister den nächsten Promi-Investor geangelt: Rapper Asap Rocky. Wie viel der US-amerikanische Musiker in Klarna investiert hat, will das Fintech nicht verraten, nur soviel: Es sei genug, dass er werbewirksam auch noch einen Tag lang Chef bei den Schweden spielen darf.

Asap Rocky als Fashion-Ikone - mit einer Vergangenheit aus Drogen und Gewalt

Asap Rocky ist allerdings nicht nur bekannt für seine Songs oder seine Freundin, die Musikerin Rihanna, sondern auch für seine Vergangenheit als Dealer, seine Gewaltausbrüche und eine verbüßte Gefängnisstrafe. 2019 saß er - während einer Konzertournee - in Schweden in Untersuchungshaft wegen Körperverletzung. Damals setzte sich via Twitter der amtierende US-Präsident Donald Trump für ihn ein.

Fragt man David Sandström, als Chief Marketing Officer von Klarna verantwortlich für den Auftritt der Marke, steht Asap Rocky allerdings noch für mehr. "Er ist einer der größten Influencer in Sachen Mode, er inspiriert eine ganze Generation", so Sandström zu Business Insider. Außerdem sei der Rapper, der bereits für Marken wie Gucci, Calvin Klein oder Adidas modelte, auch ein "Disruptor" in seiner Branche, also jemand der Dinge umkrempelt und neu erfindet - das passe gut zum Eigenverständnis von Klarna.

Der deutsche Markt im Fokus von Klarna

Dementsprechend setze auch die Kampagne, die man mit Asap Rocky plane, beim Thema Mode an: Nach den Monaten im Homeoffice, in der zwar der Absatz an Jogginghosen und Loungewear stieg, wolle man jetzt die Menschen ermutigen, "wieder zurück in die Spur der Mode" zu kehren, wie Sandström es ausdrückt. "Ich freue mich darauf, mit Klarna in einer Vielzahl von Projekten zusammenzuarbeiten. Dazu gehört auch, dass wir gemeinsam einen Raum schaffen, in dem die Menschen ihren eigenen Stil neu entdecken können, während die Mode aus ihrem weltweiten Winterschlaf erwacht", lässt sich der Rapper zitieren.

Dabei steht ausdrücklich auch der deutsche Markt für Klarna im Fokus - denn es sei der größte für das Fintech in Europa, so Sandström. Allerdings habe man bislang keinen deutschen Star gefunden, der eine ähnliche globale Reichweite habe.

David Sandström, Marketing-Chef von Klarna.
David Sandström, Marketing-Chef von Klarna.

Befragt nach der generellen Marken-Strategie des Fintechs, sagt Sandström schlicht: "Uns geht es um Aufmerksamkeit. Unsere Produkte verdienen es, im Mittelpunkt zu stehen, aber das schaffen wir als schwedische Tech-Firma nicht alleine - denn niemanden interessiert erst einmal, was wir sagen."

"Wir brauchen keine Influencer mehr, die ein Produkt in die Kamera halten"

Um die passenden Markenbotschafter zu finden, gebe es verschiedene Kriterien: Er oder sie müsse "optisch beeindruckend" sein, ein Influencer im Bereich Fashion und eine große Reichweite haben. "Wir suchen Individuen, die derzeit kulturell relevant sind", sagt Sandström. Dabei setze er auf langfristige Partnerschaften, die unter anderem durch Investment-Deals zustande kommen. "Das ist ein Trend, denn ich generell derzeit sehe. Wir brauchen keine Influencer mehr, die ein Produkt in die Kamera halten, sondern Botschafter, die die Dinge, für die sie stehen, mit der jeweiligen Marke verbinden", so Sandström.

Klarnas Ziel sei es, ein unkompliziertes Shoppingerlebnis für alle zu ermöglichen. Insbesondere Frauen zwischen 28 und 35, die sich für Mode interessieren, technikaffin sind und gerne Online einkaufen, seien dabei stark vertreten. Diese erreiche man nicht mehr nur über die klassischen Kanäle, sondern vor allem über Social Media. "Youtube ist ein fantastischer Kanal, genau wie Instagram. Und TikTok ist völlig unterschätzt", sagt Sandström.

Ob Asap Rocky demnächst auch im pinken Bett liegend zu sehen sei, wie sein Vorgänger Snoop Dogg? Ein bisschen pink sei schon dabei, so Sandström. Allerdings sei Asap etwas wählerisch, was Kleidung angehe.