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„Der nächste Crash kommt bestimmt. Die Frage ist nur, wann“: Der Geldmanager der Superreichen verrät, wie Milliardäre jetzt ihr Vermögen anlegen

Stefan Kamm (62) war bis vor ein paar Monaten Prokurist bei der Stella Vermögensverwaltungs GmbH und kümmerte sich in dieser Funktion um das Geld des im Februar verstorbenen Großunternehmers Heinz Hermann Thiele. Nach dem Tod des Milliardärs wechselte Stefan Kamm jüngst zum Hamburger Vermögensverwalter Lennertz & Co., wo er sich, wie das „Manager Magazin“ berichtet, um das Geld anderer wohlhabender Familien kümmern will. Er wolle dabei seine Erfahrung aus 15 Jahren Arbeit für Thiele einbringen. Und sein Netzwerk – den Zugang zu den „Top 50 Single Family Offices in Deutschland“.

Mit dem Wirtschaftsmagazin sprach Kamm über die Sorgen Deutschlands Superreicher vor der Bundestagswahl und wie sie aktuell ihr Geld umschichten. Denn der Geldverwalter rate seiner Klientel zwar investiert zu bleiben, aber das Anlagerisiko zu reduzieren. Grund dafür seien die derzeit hohen Bewertungen und das viele Kapital an den Märkten. Das werde die Kurse nicht ewig steigen lassen: „Der nächste Crash kommt bestimmt. Die Frage ist nur wann“, so Kamm zum „Manager Magazin“. Es sei zwar davon auszugehen, dass Staaten und Notenbanken die Märkte noch mindestens die nächsten zwei Jahre über ausreichend stützen würden. Irgendwann werde sich die „expansive Notenbankpolitik“ aber rächen.

Eher Gewerbeimmobilien als Mietshäuser

Insgesamt versuche man daher abzusichern. Da Anleihen mangels Zinsen auch für Wohlhabende keine gute und sichere Geldanlage mehr darstellen, würden vor allem Immobilieninvestments weiter zunehmen. Allerdings eher bei Gewerbeimmobilien und gehobenen Hotels. Bei Mietshäusern und Wohnblöcken seien nämlich die „politischen Rahmenbedingungen nicht kalkulierbar“, so Kamm.

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Ansonsten blieben laut dem Vermögensverwalter aber auch Aktieninvestments attraktiv, so das „Manager Magazin“. Allerdings ergänzt durch Private-Equity-Fonds. Die öffentlichen Kapitalmärkte hingegen seien „Adrenalin pur“, so Kamm – und bei den von ihm verwalteten Beträgen sei da „schnell mal an einem Tag ein ganzes Hochhaus weg“.

sb