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Bitcoin erstmals über 36.000 Dollar – Privatanleger sorgen für neuen Rekord

Nur zwei Tage nach dem größten Tagesverlust seit fast einem Jahr greifen Anleger wieder zu. Der Bitcoin durchbricht erstmals die Marke von 36.000 Dollar.

Der Bitcoin hat am Mittwochmorgen einen Rekordstand erreicht. Laut Daten des Analysehauses Coinmarketcap stieg die älteste und wichtigste Kryptowährung auf bis zu 36.361 Dollar. Am späten Nachmittag notierte die Cyberdevise noch knapp unter 35.000 Dollar, auf 24-Stunden-Sicht ist das ein Plus von gut zehn Prozent.

Damit knackt der Bitcoin erstmals die Marke von 36.000 Dollar – dabei war die Digitalwährung erst am Montag um bis zu 17 Prozent eingebrochen und war zwischenzeitlich weniger als 28.000 Dollar wert. Das war der größte Tagesverlust seit März vergangenen Jahres.

Allerdings ist die Nachfrage nach dem Bitcoin derzeit immens, sowohl bei institutionellen Investoren als auch bei Privatanlegern. Letztere sieht Bitcoin-Experte Timo Emden derzeit als die größten Kurstreiber.

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„Die Privatanleger haben nach wie vor lediglich schlichtweg Angst, etwas zu verpassen, und springen teils mit verbundenen Augen in das kalte Becken“, sagt Emden. „Dass selbst kleinste Rücksetzer prompt als Wiedereinstiegschance wahrgenommen werden, spricht für zahlreiche renditehungrige Spekulanten, welche hinter der Seitenlinie auf Kurseinbrüche warten.“

Dass selbst kleinste Rücksetzer als Kaufgelegenheiten genutzt werden, treibt den Kurs immer weiter in die Höhe. Auf Jahressicht hat der Bitcoin mehr als 300 Prozent an Wert gewonnen. Allein seit Ende September stieg der Kurs inzwischen um mehr als 200 Prozent – das ist ein Plus von rund 25.000 Dollar.

Bitcoin als Gold-Ersatz?

Dabei ist die Kryptowährung durchaus umstritten. Kritiker sehen eine reine Spekulationsblase und verweisen auf die starken Kursschwankungen. Befürworter argumentieren dagegen, dass der Bitcoin sich zusehends als ernst zu nehmende Anlagealternative etablieren könne. So kündigte der Bezahldienst Paypal bereits an, seinen Kunden Zahlungen mit Bitcoin zu ermöglichen.

Die Analysten der US-Bank JP Morgan setzten ihr langfristiges Kursziel zuletzt sogar auf 146.000 Dollar. Sie glauben, dass der Bitcoin langfristig als Alternative zu Aktien und Anleihen ähnlich beliebt werden könnte wie Gold.

Sie begründen das vor allem mit dem gestiegenen Interesse von Profi-Anlegern und der wachsenden Bedeutung von Millennials – also Menschen, die im Zeitraum der frühen 1980er- bis zu den späten 1990er-Jahren geboren wurden. Diese bevorzugen laut JP Morgan „digitales Gold“, also Bitcoin, gegenüber traditionellem Gold.

Anthony Scaramucci, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von SkyBridge Capital, sagte am Dienstag in einem Interview: „Der Bitcoin ist besser darin, Gold zu sein, als Gold es selbst ist.“ Seine Firma ist die jüngste, die auf den Bitcoin-Zug aufgesprungen ist und einen Krypto-Fonds aufgelegt hat.