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Musk in Feierlaune: Tesla-Fabrik in Schanghai startet ihre Produktion

Musk feiert Premiere in China. Die Gigafactory 3 ist die erste Produktionsstätte in der Volksrepublik, die allein in der Hand eines ausländischen Investors ist.

Es läuft gut für Elon Musk. Just einen Tag, nachdem er den Bau einer Gigafactory in Berlin ankündigte, hat der Tesla-Chef von Chinas Industrieministerium die Genehmigung für den Produktionsstart seiner Gigafactory 3 in Schanghai bekommen. Nach nur zehn Monaten Bauzeit waren bereits im Oktober die ersten Fahrzeuge in einem Testlauf hergestellt worden.

Die Fabrik ist die erste in China, die in alleiniger Hand eines ausländischen Investors ist. Zuvor mussten Autobauer stets mit einem chinesischen Partner zusammenarbeiten. Die Fabrik ist gleichzeitig die erste Gigafactory außerhalb der USA.

Umso genauer schauen die Investoren hin, ob Musk die internationale Expansion gelingt. Bislang hat der Tesla-Gründer in Schanghai vor allem Erfolgsmeldungen vorzuweisen. Er bekam rasch Genehmigungen, die Fabrik wurde in Rekordzeit gebaut – und dazu sogar noch günstiger als die Fabriken zuvor, wie das Unternehmen selbst sagt. Erst im Januar hatte Tesla den Grundstein für das Werk gelegt.

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Im Schanghaier Werk soll zunächst das Modell 3 des Autobauers hergestellt werden. Musk setzt auf China als den weltgrößten Absatzmarkt für Elektrofahrzeuge. Schon heute sieht man regelmäßig Teslas Fahrzeuge vor allem auf den Straßen in Megastädten wie Peking oder Schanghai.

Das Werk in Schanghai soll nach Musks Plänen eine Kapazität von 500.000 Fahrzeugen pro Jahr erreichen. Neben dem Modell 3 soll auch das Modell Y dort gebaut werden. Beides sind vergleichsweise günstige Modelle in Teslas Baureihen.

China gilt als wichtigster Wachstumsmarkt für E-Autos

China gilt als einer der wichtigsten Wachstumsmärkte für E-Autos. Grund dafür ist, neben der großen Zahl potenzieller Käufer auch, dass die chinesische Regierung die Elektrifizierung der Fahrzeugflotten vorantreibt und etwa mit Subventionen unterstützt. Peking will so unter anderem die Luftverschmutzung bekämpfen, die vielerorts unerträglich geworden ist. Der chinesische Verband der Automobilhersteller schätzt, dass bereits 3,5 Millionen E-Autos auf Chinas Straßen fahren.

Auf der einen Seite kommt der Start der Produktion in der Volksrepublik mit Blick auf den anhaltenden Handelsstreit zwischen China und den USA und die damit verbundenen Strafzölle Tesla gelegen. Andererseits ist es nicht der optimale Zeitpunkt für den Autobauer, in China seine Produktion zu starten. Denn der Markt für Elektrofahrzeuge ist in den vergangenen Monaten stark eingebrochen.

Allein im September ging der Verkauf von sogenannten New Energy Vehicles (NEV), unter die in China sowohl rein batteriegetriebene Wagen als auch Hybridfahrzeuge fallen, um 34,2 Prozent zurück. Für den Einbruch werden neben dem erlahmenden Wirtschaftswachstum auch die Kürzungen von Subventionen verantwortlich gemacht. Zudem tritt Tesla ein in den Wettbewerb mit zahlreichen anderen lokalen Herstellern wie Nio, Byton und XPeng Motors, aber auch mit Volkswagen und BMW.