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Munich-Re-Chef: CO2-Ausstoß soll Geld kosten

Rückversicherer beobachten das Klima genau. Einen Preis für Kohlendioxid hält Munich-Re-Chef für ein geeignetes Mittel, um Emissionen in den Griff zu bekommen.

Ein entscheidender Hebel für mehr Klimaschutz ist aus Sicht des Chefs des weltgrößten Rückversicherers Munich Re, den Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) teurer zu machen. „Nach meiner Überzeugung wird sich entscheidend erst etwas ändern, wenn der CO2-Ausstoß Geld kostet“, sagte Vorstandschef Joachim Wenning der „Welt am Sonntag“. „Entweder durch Zertifikate oder eine Steuer.“ Diese Position vertritt etwa auch CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer.

Produkte, die lange Transportwege hätten, auch bestimmte Lebensmittel, würden dann deutlich teurer, sagt Wenning. „Industrie und Verbraucher würden sich schnell umstellen, und zwar genau dort am frühesten und stärksten, wo der Aufwand zur CO2-Reduktion am geringsten ist.“

Das Klimakabinett der Bundesregierung will am 20. September ein Gesamtpaket für mehr Klimaschutz verabschieden, zu dem auch ein CO2-Preis für die Bereiche Verkehr und Gebäude gehören dürfte. Sprit, Heizöl und Erdgas würden damit teurer, um klimafreundliche Technologien nach vorn zu bringen.

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Über die Ausgestaltung und die Entlastung der Bürger an anderer Stelle streiten Union und SPD noch. Für Rückversicherer ist die Erderhitzung ein großes Thema, weil die Risiken zum Beispiel von Stürmen, Hochwasser und Dürre steigen.

Dem Klima zuliebe auf dienstliche Flüge zu verzichten, ist für Wenning „weder der richtige noch der entscheidende Hebel“, wie er der der Zeitung sagte. „Zu den bedeutendsten CO2-Emittenten gehören die Stahlindustrie, die Petrochemie sowie das Gütertransportwesen.“

Durch neue Technologien in diesen Feldern müsse der CO2-Ausstoß gesenkt werden. „Darauf sollten wir uns fokussieren.“ Technologie sei der Schlüssel, allein durch Verzicht lasse sich der Klimawandel nicht aufhalten.