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Mit Multi-Asset-Fonds flexibel auf Marktentwicklungen agieren

Experten von BNP Paribas IP, Morgan Stanley (Xetra: 885836 - Nachrichten) , Pictet Asset Management, Schroders (London: SDR.L - Nachrichten) und UBS (London: 0QNR.L - Nachrichten) erklären, warum Multi Asset Fonds gerade jetzt ihre Stärken ausspielen können.

Die Aktienmärkte sind nach wie vor hoch volatil, die Entwicklung an den Rentenmärkten wird von den Zentralbanken maßgeblich bestimmt. Seit den starken Kursturbulenzen am Jahresanfang herrscht an der Börse viel Unsicherheit. Kein Wunder: Der schlechteste Jahresstart seit einem Vierteljahrhundert hat vielen Anlegern einen Schrecken eingejagt. Und auch die Fondsbranche hat ihre Erwartungen an das laufende Jahr zum Teil zurückgenommen. Doch gerade die Multi-Asset-Fonds bieten diesem Umfeld besondere Chancen. Die Experten Christoph von Scheurl von BNP Paribas IP, Christian Goldsmith von Morgan Stanley, Walter Liebe von Pictet Asset Management, Daniel Lösche von Schroders und Dr. Detlev Kleis von der UBS erklären im Gespräch mit Moderator Peter Gewalt, dem stellvertretenden Chefredakteur der €uro am Sonntag, mit welchen Strategien die Manager von Multi-Asset-Fonds die aktuellen Herausforderungen meistern.

Die Börse – ein großes Rätsel

Es gibt kein historisches Beispiel für das, was sich derzeit an den Weltbörsen abspielt. Niemals in der Geschichte zuvor haben Zentralbanken einen so massiven Einfluss auf die Wirtschaft und die Märkte genommen. Deshalb hat auch kaum jemand eine Vorstellung davon, wie diese Reise aus immer niedrigeren Zinsen und immer höherer Verschuldung der Staatshaushalte weitergehen wird.

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Multi-Asset-Fonds als Antwort

„Für Privatanleger ist es sehr schwer geworden, eine eigene Strategie umzusetzen. Traditionelle Börsenweisheiten greifen nicht. Multi-Asset-Fonds sind deshalb eine hervorragende Lösung. Die Asset-Allokation übernehmen Profis, die über mehrere Marktzyklen hinweg ein stabiles Ergebnis erzielen können – und zwar nicht nur, wenn die Aktienmärkte steigen“, sagt Christoph von Scheurl von BNP Paribas IP.

„Ein vorausschauender Ansatz, der mögliche Ereignisrisiken zu antizipieren versucht, ist entscheidend“, ergänzt Christian Goldsmith von Morgan Stanley Investment Management. „Wir zielen auf ein stabiles Volatilitäts-Profil ab, separat nutzen wir Put-Optionen, um Einkommen zu generieren.“

Gerade in volatilen Zeiten haben sich solche Strategien bewährt. So verwundert es nicht, dass Multi-Asset-Fonds zunehmend von Anlegern nachgefragt werden. „In der Schweiz haben sich Total (Swiss: FP.SW - Nachrichten) -Return-Strategien als Alternative zu Hedge-Fonds etabliert. In Deutschland könnte es ähnlich kommen. Denn Investmentfonds mit Long-Short-Strategien haben hierzulande eine höhere Akzeptanz als Hedgefonds und sind Anlegern auch leichter zu vermitteln“, sagt Walter Liebe von Pictet Asset Management.

„Um für zusätzliche Diversifikation im Multi-Asset Portfolio zu sorgen, ist auch die Hinzunahme von Absolute Return Produkten sinnvoll“, ergänzt Daniel Lösche von Schroders. „Insbesondere in Zeiten, in denen sich Aktien und Renten in die gleiche Richtung bewegen, verleiten Absolute Return Strategien dem Portfolio wichtige Stabilität“, so Lösche. „Je nach Risikoneigung können Anleger bei uns wählen, wie sie sich positionieren wollen. Als Vermögensverwalter ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, dass die Multi-Asset-Strategie zum jeweiligen Kunden passen muss“, so Detlev Kleis von der UBS.

Mit Konzept gegen die Nervosität

Auf die Frage, wie Fondsmanager der hohen Volatilität begegnen, erklärt Christoph von Scheurl von BNP Paribas IP: „Das Sentiment war insbesondere zum Jahresbeginn insgesamt sehr negativ. Da aber einige Fundamentaldaten durchaus positiv geblieben sind, ergeben sich daraus für 2016 auch Chancen“. Allerdings spielt die Geldpolitik der Zentralbanken nach wie vor eine wichtige Rolle. Da müsse man rechtzeitig agieren. Für seinen Fonds MS INVF (Morgan Stanley Investment Fund) Global Balanced Income Fund zielt darauf ab, dem Fondsmanager Flexibilität anzubieten, zu reagieren, um Marktentwicklungen oder Ereignisrisiken zu antizipieren.

Goldsmith vermerkt, dass sein Fonds eine relativ hohe Allokation zu Fixed Income mit Fokus auf den Euroraum hat, im Vergleich zur typischen Gewichtung des Portfolios, das jedoch weniger defensiv ist als zu Beginn des Jahres. Insbesondere bei Unternehmensanleihen sieht Goldsmith Investitionsmöglichkeiten, während das Investmentteam im Hochzinsbereich eine Präferenz für Europa gegenüber den USA hat. „In unserem Investmentprozess versuchen wir die Volatilität stabil zu halten“, sagt Christian Goldsmith.

Walter Liebe von Pictet Asset Management beobachtet den Hang vieler Marktteilnehmer, den möglichst besten Zeitpunkt zu erwischen, um auszusteigen. „Diese Einstellung könnte sich für Viele rächen. USA und Europa werden sich in diesem Jahr gut entwickeln. Ich würde Anlegern nicht raten, auf weitere große Kurskorrekturen zu wetten“, so Liebe. Er empfiehlt Anlegern eher, sich mit dem Schroder ISF European Equity Absolute Return die Möglichkeit, situativ auf steigende oder fallende Märkte setzen zu können: „Das (Other OTC: DASX - Nachrichten) erlaubt uns unser Long-Short-Ansatz, mit dem wir in jeder Marktphase stabile Renditen erzielen können“, so Lösche.

„Was kann die EZB eigentlich noch bewirken?“ fragt auch Dr. Detlev Kleis von UBS. Doch wo manche Marktteilnehmer ratlos sind, empfiehlt er einen Blick in die USA. „Die EZB hinkt mit ihren Maßnahmen hinterher. Jetzt gibt sie richtig Gas. Deshalb lohnt ein Blick über den Atlantik“, so Kleis. Ohne Berücksichtig des Ölpreises ziehe die Inflation dort bereits an. „Das werden wir auch bald in Europa sehen. Wenn der Ölpreis wieder steigt, wird das auch in der Statistik deutlicher sichtbar“, so Kleis. Mittel- bis langfristig sei bei Investitionen aber jetzt vor allem Geduld gefragt. „Wer jetzt auf bestimmte Trends setzt, ist schnell auf der falschen Seite. Mit UBS Strategy Funds profitieren Anleger dagegen von einer breiten Diversifikation und dem Spezialwissen von Ökonomen, Strategen und Analysten aus unserem Hause“, so Kleis.

Einig sind sich die vier Experten darin, dass die Zentralbanken auch im Jahr 2016 die Geschehnisse an den Börsen maßgeblich beeinflussen werden. Aktien bleiben attraktiv, allerdings wird sich der Unterschied zwischen gut laufenden und schlecht laufenden Aktien vergrößern. In diesem Szenario können Anleger Stock Picking betreiben und darauf hoffen, sich genau richtig zu positionieren – Short-Long- und Total-Return-Strategien erscheinen in diesem Szenario jedoch erfolgversprechender zu sein.

(MvA)