Werbung
Deutsche Märkte schließen in 7 Stunden 53 Minuten
  • DAX

    18.190,90
    +53,25 (+0,29%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.021,13
    +12,96 (+0,26%)
     
  • Dow Jones 30

    38.503,69
    +263,71 (+0,69%)
     
  • Gold

    2.336,50
    -5,60 (-0,24%)
     
  • EUR/USD

    1,0691
    -0,0014 (-0,13%)
     
  • Bitcoin EUR

    62.498,85
    +506,22 (+0,82%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.418,99
    -5,11 (-0,36%)
     
  • Öl (Brent)

    83,47
    +0,11 (+0,13%)
     
  • MDAX

    26.557,34
    -67,68 (-0,25%)
     
  • TecDAX

    3.310,38
    +23,47 (+0,71%)
     
  • SDAX

    14.282,05
    +22,34 (+0,16%)
     
  • Nikkei 225

    38.460,08
    +907,92 (+2,42%)
     
  • FTSE 100

    8.078,17
    +33,36 (+0,41%)
     
  • CAC 40

    8.092,27
    -13,51 (-0,17%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.696,64
    +245,33 (+1,59%)
     

Moskau: Nato-Beitritt Finnlands und Schwedens bedroht Russland

MOSKAU (dpa-AFX) - Moskaus Verteidigungsminister Sergej Schoigu sieht in dem geplanten Nato-Beitritt Finnlands und Schwedens eine Gefahr für Russland. Die Lage an der westlichen Grenze Russlands werde durch eine wachsende militärische Gefahr gekennzeichnet, sagte Schoigu am Freitag bei einer Sitzung des Ministeriums. Finnland und Schweden hätten als Nachbarn Russlands die Aufnahme in den Militärblock beantragt, damit nähmen die Spannungen im westlichen Wehrbezirk Russlands nun deutlich zu. Bis Jahresende sollten dort zwölf neue Militärstützpunkte entstehen, kündigte Schoigu an.

"Gleichzeitig erhöhen die USA und die Nato das Ausmaß ihrer operativen und militärischen Vorbereitungen an unseren Grenzen", sagte Schoigu. Konkret beklagte er auch, dass die Mitgliedsstaaten der Nato ein neues Manöver vor den Grenzen Russlands abhielten. Er bezog sich die laufende Übung "Defender Europe 2022".

Schoigu warf den USA vor, in den vergangenen Jahren auch die Zahl der Flüge ihrer strategischen Bomber in Europa massiv erhöht zu haben - von einmal 15 auf inzwischen 45 im Jahr. In der Ostsee kreuzten zudem immer häufiger mit Raketen bewaffnete US-Kriegsschiffe.

Schoigu hatte bei der Sitzung von Fortschritten bei Russlands Vormarsch in der Ukraine gesprochen. Er sagte, dass die russische Armee bald strategische Drohnen erhalte. Damit könnten Ausgaben für Personal, militärische Aufklärung und Munition eingespart werden.

Russland hatte vor knapp drei Monaten das Nachbarland überfallen und zuletzt den Westen immer wieder davor gewarnt, schwere Waffen an die Ukraine zu liefern. Sie würden erspäht und zerstört, hieß es. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte am Freitag, dass inzwischen viele Rüstungsgüter an die Ukraine gingen. Die russischen Streitkräfte hätten diese Lieferungen im Blick und ergriffen die "entsprechenden Maßnahmen", sagte er.