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Morgan-Stanley-Veteranin verklagt die Bank wegen Rassismus

Im Zuge der Black-Lives-Matter-Proteste gerät auch die New Yorker Investmentbank in die Kritik. Die entlassene Diversity-Managerin Marilyn Booker erhebt schwere Vorwürfe.

Der New Yorker Investmentbank Morgan Stanley droht Ärger vor Gericht. Die langjährige Mitarbeiterin Marilyn Booker hat die Bank wegen rassistisch motivierter Diskriminierung und Vergeltung verklagt.

Booker war viele Jahre als erste globale Diversity-Chefin tätig und zuletzt in der Vermögensberatung zuständig. Im Dezember wurde sie ohne Nennung von Gründen entlassen, weil ihre Position aufgelöst wurde. In ihrer Klage wirft sie der Bank vor, Initiativen blockiert zu haben, die die Zahl und die Chancen von Schwarzen innerhalb der Bank verbessern sollten.

Im Zuge der Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus verurteilen zwar auch immer mehr Unternehmen und Banken die Diskriminierung von schwarzen Amerikanern. Doch wenn man sich die Chefetagen der meisten US-Unternehmen anschaut, sind die weiterhin überwiegend weiß und männlich.

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Gerade einmal vier schwarze CEOs gibt es derzeit unter den S & P-500-Unternehmen. Dazu gehören der Pharmakonzern Merck mit Kenneth Frazier, die Baumarktkette Lowe's mit Marvin Ellison, der Finanzdienstleister TIAA mit Roger Fergueson und die Coach-Mutter Tapestry mit Jide Zeitlin.

Gegen die Bank laufen bereits mehrere Klagen wegen Diskriminierung. Aber Marilyn Booker, die 26 Jahre bei Morgan Stanley war, ist eine hochrangige Vertreterin der Finanzbranche, die gegen eine Bank klagt.

In ihrer Klage wirft sie dem Morgan-Stanley-CEO James Gorman vor, nach der Tötung von George Floyd die Inklusion von Schwarzen versprochen, aber zuvor genau diese blockiert zu haben.

„Was noch besorgniserregender ist: Morgan Stanley hat, in wahrer Scheinheiligkeit, aktiv versucht, jene zum Schweigen zu bringen, die sich für Wandel stark gemacht haben, wenn es um das Thema Diversität und Inklusion ging“, heißt es in dem Schriftstück. „Marilyn Booker war eines dieser Morgan-Stanley-Opfer.“ Weil sie sich für die Rechte der Schwarzen in der Bank eingesetzt habe, habe sie ihren Job verloren.

Die Bank weist die Vorwürfe zurück: „Wir werden uns in den zuständigen Foren mit aller Kraft verteidigen“, heißt es in einer Mitteilung der Bank. Man habe bereits Fortschritte gemacht, die Diversität der Mitarbeiter zu verbessern, auch wenn man realisiere, dass weitere Fortschritte nötig seien.