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Morgan Stanley präsentiert Rekordgewinn

Die Wall-Street-Größe Morgan Stanley hat dank des regen Handels an den Finanzmärkten und der Steuerreform von US-Präsident Donald Trump den besten Quartalsgewinn ihrer Geschichte eingefahren. Der Rivale von Goldman Sachs setzte damit am Mittwoch einen markanten Schlusspunkt der Bilanzsaison der amerikanischen Großbanken. Die Geldhäuser hatten allesamt besser verdient.

Bei Morgen Stanley stand unterm Strich ein Gewinn von 2,7 Milliarden US-Dollar (2,2 Mrd Euro) und damit 40 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. „Wir haben sehr starke Ergebnisse abgeliefert, mit Rekorderträgen und einem Rekordgewinn“, sagte Vorstandschef James P. Gorman am Mittwoch. Mit dem Abschneiden übertraf die Bank noch die Erwartungen der Analysten. An der Wall Street legten die Papiere zwei Prozent zu.

„Jede unserer Sparten hat eine gute Leistung gezeigt“, betonte Gorman. Vor allem die Einnahmen aus dem für Morgan Stanley wichtigen Handel mit Aktien legten zu, und zwar um 27 Prozent. Hintergrund waren die Attacken von US-Präsident Donald Trump auf den Freihandel. Dies hatte in den ersten Monaten des Jahres für Unruhe an den Finanzmärkten gesorgt. Die Zahl der Transaktionen stieg rasant, und die Banken kassierten dafür reichlich Gebühren von den Anlegern.

Auch mit der großen Vermögensverwaltungssparte konnte Morgan Stanley im ersten Quartal punkten. Konzernweit stiegen die Erträge - also die gesamten Einnahmen der Bank - um 14 Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar. Der Gewinn stieg überproportional dank der massiven Senkung der Unternehmenssteuern.

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Schon die anderen US-Großbanken hatten über glänzende Geschäfte berichtet. Branchenprimus JPMorgan Chase verdiente mit 8,7 Milliarden Dollar das meiste Geld. Deutschlands Geldhäuser spielen in einer anderen Liga: Bei der Deutschen Bank, die ihre Geschäftszahlen kommende Woche vorlegt, rechnen Analysten im Schnitt mit einem Quartalsgewinn von umgerechnet gut 400 Millionen Dollar.

Entlastung kam auch von Fiskus-Seite. Seit 30 Jahren nicht mehr hatte eine amerikanische Regierung die Körperschaftssteuer so sehr gesenkt – von 35 auf 21 Prozent. Es war eines der Kernanliegen des US-Präsidenten, der damit eine Kursrally an der Wall Street entfacht hatte.

Aber auch das zunehmend aufhellende Zinsumfeld stützt die Branche. Nach jahrelangen Nullzinsen hat die US-Notenbank Federal Reserve die Zinsen mehrmals angehoben. Die Währungshüter haben den Krisenmodus hinter sich gelassen und die Normalisierung der Geldpolitik ist in vollem Gange. Höhere Zinsen sorgen für höhere Überschüsse bei den Handelshäusern.

Schwach entwickelte sich dagegen bei den Wall-Street-Häusern der Anleihenhandel - ein schlechtes Omen für die Deutsche Bank, die in dem Geschäft traditionell stark ist. Der heimische Marktführer legt seine Bilanz für das erste Vierteljahr am 26. April vor.

Nach Äußerungen von Finanzchef James von Moltke rechnen die Anleger mit mauen Ergebnissen. Von der Deutschen Bank befragte Analysten erwarten im Schnitt einen Gewinn von rund 300 Millionen Euro. Zum Vergleich: US-Branchenprimus JP Morgan, der im ersten Quartal so viel verdiente wie kein anderes US-Institut, fuhr einen Gewinn von 8,7 Milliarden Dollar (sieben Milliarden Euro) ein.