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Moody's stuft Wirecard-Rating auf Ramschniveau herab

Der Kurs der Wirecard-Aktie sinkt am Samstag außerbörslich um weitere 14 Prozent. Indes will der Zahlungsdienstleister zusammen mit einer Investmentbank eine Finanzierungsstrategie entwickeln.

Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit von Wirecard um sechs Stufen von „Baa3“ auf „B3“ und damit auf Ramschniveau gesenkt. Moody's verwies zur Begründung auf den laufenden Bilanzskandal und erklärte, eine weitere Herabstufung werde geprüft. Die Agentur hatte den Schritt Anfang des Monats angedroht.

Die Aktie des Zahlungsdienstleisters war am Donnerstag um 61 Prozent abgestürzt und hatte am Freitag noch einmal 35 Prozent verloren. Am Samstag sank sie außerbörslich beim Broker Lang & Schwarz auf 22,25 Euro und somit noch einmal knapp 14 Prozent unter ihren Freitagsschlusskurs. Der Tagesumsatz war mit zuletzt rund zwei Millionen Euro außergewöhnlich hoch. Denn Wirecard musste am Donnerstag völlig unerwartet zum vierten Mal die Vorlage seiner Jahres- und Quartalszahlen verschieben.

Der Grund: Wirtschaftsprüfer von EY hatten bei der Durchsicht der Bilanzen für das Jahr 2019 Hinweise auf falsche Angaben zu Täuschungszwecken gefunden. Konkret fehlten Nachweise über Bankguthaben auf Treuhandkonten in Höhe von 1,9 Milliarden Euro. Die Summe entspreche etwa einem Viertel der Konzernbilanzsumme. Inzwischen ist Wirecard-CEO Markus Braun zurückgetreten.

Wirecard will nun nach eigenen Angaben zusammen mit der Investmentbank Houlihan Lokey einen Plan zur nachhaltigen Finanzierungsstrategie des Unternehmens entwickeln. Wirecard stehe derzeit in Verhandlungen mit einem Bankenkonsortium, hieß es am späten Freitagabend in einer Mitteilung weiter.