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Mogelpackung des Monats: Stieleis von Mondelez

Die Füllmengen sind geschrumpft, aber die Preise bleiben gleich: Für Stieleis der Marken Oreo, Milka und Co. zahlen Kunden nun bis zu 63 Prozent mehr. Auch Produkte anderer Hersteller sind ab sofort teurer.

Mogelpackung des Monats: Oreo ist eine von vielen Eissorten, bei denen die Inhalte reduziert wurden. (Bild: Verbraucherzentrale Hamburg)
Mogelpackung des Monats: Oreo ist eine von vielen Eissorten, bei denen die Inhalte reduziert wurden. (Bild: Verbraucherzentrale Hamburg)

Update:

Am 5. Mai 2023 bat die Verbraucherzentrale Hamburg um folgende Richtigstellung zur Mogelpackung des Monats Mai:

"Gestern haben wir über die „Mogelpackung des Monats“ berichtet und darüber informiert, dass das Unternehmen Mondelez die Füllmengen beim Stieleis von Oreo, Milka, Daim und Toblerone reduziert hat. Das ist nicht korrekt. Wir möchten unsere Veröffentlichung auf diesem Wege richtig stellen: Die genannten Marken gehören zwar zum Lebensmittelkonzern Mondelez, die Produktion des Stieleises übernimmt jedoch als Lizenznehmer das Unternehmen Froneri Ice Cream Deutschland. Für die Füllmengenreduzierungen verantwortlich zeichnet also Froneri."

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Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen steigt die Lust auf Eis. Manchem Kunden wird es allerdings gar nicht schmecken, dass die Preise für Eis am Stiel bis zu 63 Prozent gestiegen sind – zumindest was verschiedene Eismarken von Mondelez angeht.

Pünktlich zur Eissaison wurden die Füllmengen der Marken Milka, Oreo, Daim und Toblerone erheblich reduziert. Die Anzahl in den Sammelpackungen wurde von vier auf drei Stück reduziert und auch das Eis selbst geschrumpft – von 100 oder sogar 110 Milliliter auf 90 Milliliter.

Der ehemalige Viererpack Oreo enthält beispielsweise nun nur noch drei Stück und insgesamt nur noch 270 Milliliter Eis statt wie zuvor 440 Milliliter. Am Preis 3,99 Euro tut sich laut in vielen Supermärkten nichts – unterm Strich ergibt sich eine Preiserhöhung von 63 Prozent. Damit ist die Preiserhöhung bei Oreo am größten.

Bei den Sorten Milka Vanilla & Choclate Swirl, Milka Chocolate Hazelnut und Daim Stieleis fällt die Preiserhöhung durch geschrumpfte Inhalte mit 48 Prozent etwas kleiner aus. Bei Toblerone sind es 33 Prozent. Bei dieser Sorte ist das Eis zwar gleich groß geblieben, aber statt dem Viererpack gibt es ebenfalls nur noch drei Stück für 3,49 Euro.

Ärgernis für Kunden

Solche versteckten Preiserhöhungen durch Füllmengenreduzierungen sind ein Dauerärgernis für Kunden. In diesem Fall vergab die Verbraucherzentrale Hamburg dafür nun den unrühmlichen Titel Mogelpackung des Monats Mai und bat um eine Stellungnahme: "Froneri, einer der größten Eishersteller der Welt und eng mit Nestlé verbandelt, antwortete vage, dass es ‘einen deutlichen Trend hin zu kleineren Portionsgrößen‘ gäbe. Diese Aussage hat wenig Substanz und ist eine plumpe Ausrede.

Zusätzlich habe der Hersteller auf steigende Produktionskosten verwiesen. "Dies ist eine Standardaussage, die von jedem Hersteller in den letzten Monaten heruntergebetet wurde. Wir bezweifeln, dass die gestiegenen Kosten sich so stark auf den Verkaufspreis auswirken."

Preiserhöhungen auch bei Nestlé Schöller, Unilever und Mars

Bei den Hamburger Verbraucherschützern sind zudem noch weitere zahlreiche Beschwerden zu versteckten Preiserhöhungen von Markeneisherstellern eingegangen. So habe Nestlé Schöller etwa beim Kindereis Himbi, das auch von Froneri produziert wird, die Anzahl der Stieleise pro Sammelpackung von sechs auf fünf geschrumpft. Teilweise werde das Eis aber sogar zum höheren Preis von 3,99 Euro verkauft. Somit ergibt sich eine Preiserhöhung von 37 Prozent.

Auch in den Packungen vom Hersteller Unilever der Marken Nogger und Cuja Mara Split fehlt ab sofort jeweils ein Eis und Hersteller Mars packt bei Mars, Bounty, Snickers und Co. ebenfalls ein Stück weniger ab – diese Sorten sind dadurch 20 Prozent teurer als zuvor.

Helfen Sie mit!

Wenn Ihnen auch Mogelpackungen auffallen, freut sich die Verbraucherzentrale Hamburg über eine kurze Meldung per E-Mail an ernaehrung@vzhh.de oder über das Kontaktformular auf ihrer Internetseite.

Weitere Informationen zu aktuellen Mogelpackungen finden Sie auf der Internetseite der Verbraucherzentrale Hamburg und auf der Facebook-Seite der Verbraucherschützer.

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