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Mitsotakis: Streitigkeiten im östlichen Mittelmeer sind Nato-Thema

ATHEN (dpa-AFX) - Der Konflikt um Erdgasvorkommen im östlichen Mittelmeer betrifft nach Ansicht des griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis nicht nur die Konfliktparteien Griechenland, Zypern und die Türkei, sondern auch die Nato an sich. Wenn ein Nato-Mitglied wie die Türkei gegenüber einem anderen Mitgliedstaat illegale Aktivitäten betreibe, dann wende sich die Türkei damit gegen das Bündnis selbst, sagte der Premier nach einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Dienstag in Athen.

Stoltenberg verwies auf den Mechanismus zur Konfliktvermeidung, auf den sich die Nachbarländer jüngst im Rahmen von Nato-Gesprächen geeinigt hatten und der militärische Zwischenfälle in der Region vermeiden soll. Diese Annäherung könne dazu beitragen, dass auch Raum für diplomatische Bemühungen geschaffen werde, sagte er. Die unterschiedlichen Positionen könnten so im Rahmen der Solidarität zwischen den Alliierten auf der Grundlage internationalen Rechts gelöst werden.

Mitsotakis äußerte sich positiv über den Abzug des türkischen Forschungsschiffs "Oruc Reis" aus Gewässern, die Griechenland für sich beansprucht. Gleichzeitig zeigte er sich skeptisch: "Es bleibt jetzt abzuwarten, ob es sich um einen ehrlichen Schritt handelt oder um ein vorübergehendes Ablenkungsmanöver", sagte er. Griechenland warte nun auf die Festlegung eines Datums für den Beginn von Sondierungsgesprächen zwischen den beiden Ländern.

Die Beziehung zwischen den Nato-Staaten Griechenland und Türkei ist wegen der türkischen Suche nach Erdgas im östlichen Mittelmeer angespannt. Griechenland bezichtigt den Nachbarn, vor griechischen Inseln illegal Vorkommen zu erkunden. Die Regierung in Ankara weist die Vorwürfe zurück und vertritt den Standpunkt, dass die Regionen, in denen sie nach Erdgas sucht, zum türkischen Festlandsockel gehören. Der Streit um Erdgasvorkommen war in den vergangenen Monaten eskaliert, zuletzt gab es jedoch Zeichen der Entspannung.