Mit Trockenfleisch und 100.000 Dollar zum Millionär
Eugene Kang kannte Trockenfleisch seit seiner Kindheit und wollte die zähen Streifen so verwandeln, dass sie auch bei gesundheitsbewussten Menschen gut ankommen. Mittlerweile ist sein Unternehmen Country Archer Jerky Co. 21 Millionen Dollar schwer.
Beef Jerky heißt das Trockenfleisch, das auch in deutschen Supermärkten oft rund um die Kassen angeboten wird und in den USA ein Verkaufsschlager ist. Und das zunehmend auch bei Leuten, die einem nicht zuerst als Kunden eines solchen Produkts einfallen würden. Der Trick dahinter: Eugene Kang, der Gründer des Unternehmens Country Archer Jerky Co., hat aus dem günstigen Tankstellensnack eine Art Bio-Food gemacht.
Bio-Variante eines alt bekannten Produkts
Das Fleisch enthält keine Konservierungsstoffe, Hormone oder Antibiotika, die Rinder werden ausschließlich mit Gras gefüttert. Mittlerweile haben 25.000 Geschäfte die Produkte mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen im Sortiment, 2016 waren es gerade einmal 3250. 2011 gegründet, ist das Unternehmen in den vergangenen drei Jahren um 576 Prozent gewachsen, 2017 lagen die Einnahmen bei 21 Millionen US-Dollar.
Der Mann hinter dem Erfolg ist der 29-jährige CEO Eugene Kang, Sohn von Einwanderern aus Südkorea, die in ihrer Tankstelle in den USA schon vor Jahrzehnten Beef Jerky verkauften.
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Ein Produkt, das ihr Sohn zwar liebte, aber nicht mehr essen mochte, seitdem er sich als junger Erwachsener dem Clean Eating verschrieben hatte. Ein klassischer Kunde von Bio-Supermärkten, der nichts kaufte, ohne vorher genau die Liste der Inhaltsstoffe studiert zu haben.
Ohne Erfahrung, aber mit Spontaneität und Unternehmergeist
Die Idee zu seinem Unternehmen kam dem Studenten der Politikwissenschaften, als er während eines Ausflugs zum Grand Canyon in einer kleinen Fleischerei haltmachte, die Beef Jerky anbot und deren Besitzer kurz vor der Rente stand. Kang schmiss sein Studium, nahm ein Darlehen von 100.000 Dollar auf, kaufte den Laden und stieg in die Produktion ein.
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Als Starbucks und Costco sein Beef Jerky in ihren Filialen anboten, brachte das den ersehnten Erfolg. Beworben werden die Fleischsnacks vor allem bei den Zielgruppen Sportler und Fitnessbegeisterte sowie Anhängern der Paleo- oder Keto-Diät.
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