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Mit dieser genialen Idee reagiert ein dänischer Supermarkt auf Hamsterkäufe

Auch in Dänemark kaufen Verbraucher im Zuge der Coronavirus-Pandemie mehr ein, als sie brauchen. Um Hamsterkäufe zu verhindern, greift ein dänischer Supermarkt zu einem drastischen, jedoch wirksamen Mittel.

Low section view of unrecognizable man pushing shopping cart in blurred motion while choosing groceries in supermarket
Symbolbild: Getty Images

Allen Mahnungen zum Trotz: Die Menschen hamstern in Zeiten von Corona, als gäbe es kein Morgen mehr. Ob in Deutschland, in der Schweiz oder in Dänemark – die Bilder ähneln einander. Aus Angst vor Verschlimmerung des Ausnahmezustandes kaufen Verbraucher in den Märkten mehr, als sie brauchen. Begehrt sind vor allem Nudeln, Klopapier und Desinfektionsmittel. Um dem Phänomen Hamsterkauf ein Ende zu bereiten, greift ein Supermarkt in Dänemark zu einem drastischen Mittel.

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Die Idee ist so einfach wie effektiv. Eine Filiale der Supermarktkette Meny im dänischen Hellerup ließ an einem Regal für Desinfektionsmittel ein Schreiben anbringen. Darauf ist zu lesen, dass eine Flasche Desinfektionsspray der Marke Quick 40 dänische Kronen kostet. Das entspricht rund 5,50 Euro – ist also ein handelsüblicher Preis. Soweit so normal also. Die findige Idee greift denn auch mit den nächsten Zeilen der Kundenmitteilung.

Wer mehr haben will, muss mehr zahlen

Denn für jede weitere Flasche muss der Kunde das Vielfache des normalen Preises hinblättern. Da Desinfektionsmittel knapp seien, heißt es in der Mitteilung kurz und bündig, steige der Preis pro weitere Flasche Desinfektionsmittel auf 1000 Kronen. Umgerechnet 130 Euro für ein Desinfektionsmittel – da überlegt es sich ein Kunde schon zwei Mal, ob er davon mehr als nötig in den Einkaufskorb legt.

Traurige Szene vor leeren Regalen: Dieses Foto macht deutlich, wer unter Hamsterkäufen leidet

Die Aktion fand ihren Weg auch ins Internet, wo ein User sie auf dem sozialen Netzwerk Twitter veröffentlicht hat. Seither wird der dänische Markt von den Nutzern einhellig gefeiert. "Das ist verdammt nochmal genial", schreibt einer. "Großartige Idee", bemerkt eine Britin, die den Vorschlag hinzufügt, dass man ähnliches doch auch in ihrem Land einführen sollte.

Eine andere Twitter-Nutzerin möchte, dass man die Idee auch auf Toilettenpapier, also das andere begehrte Produkt, ausweite. Ein vierter Nutzer kritisiert anlässlich der Aktion die Politik. "Der Markt handelt. Von der Politik kommt nichts", schreibt er.

Auch Dänemark befindet sich wegen der Coronavirus-Pandemie im Ausnahmezustand. In dem skandinavischen Land sind nach Angaben der Johns Hopkins University mehr als 1.200 Menschen an Covid-19 erkrankt.

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