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Mit dieser Methode kommen Sie ohne Vorstellungsgespräch an einen Job

Sie fragen sich, wie man am unkompliziertesten und ohne Aufwand an einen Job kommen kann? Dann dürfte das niederländische E-Commerce-Unternehmen MamaLoes genau das richtige für Sie sein. Dort müssen Sie nämlich weder eine Bewerbung noch einen Lebenslauf einschicken, sondern nur Ihren Namen. Dann meldet sich die Firma eventuell bei Ihnen.

Mann im blauen Hemd hält eine Pappschild mit der Aufschrift "Suche Job".
Mit der "Open Hiring Methode" wäre diese Art der Jobsuche hinfällig. (Symbolbild: Getty Images)

Das System, das hinter dieser speziellen Methode steckt, nennt sich “Open Hiring”. Es funktioniert nach dem Prinzip: kein Einstellungsgespräch und keine Fragen zum beruflichen Werdegang – frei nach dem Motto: “Wenn Sie arbeiten wollen, beginnen Sie zu arbeiten.”

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Ins Leben gerufen hat die Methode die New Yorker Konditorei “Greyston Bakery”. Inspiriert vom buddhistischen Prinzip des “Nicht-Richtens” lautet ihr Leitsatz: “Wir stellen nicht für die Herstellung von Brownies ein, sondern wir machen Brownies, um Leute einzustellen.”

Chance für schwer vermittelbare Menschen auf dem Arbeitsmarkt

Die Firma aus der Bronx ist Partner von MamaLoes und unterstützt Open-Hiring-Pilot-Programme in Europa. “Wir wollten etwas Gutes für unsere Gemeinschaft tun. Wir versuchen, jedem eine Chance zu geben, ohne Fragen zu stellen. Sie das tun zu lassen, was sie für gut halten. Ohne nach ihren Namen oder vergangenen Erfahrungen zu urteilen. Wenn sie sagen, dass sie den Job machen können, testen wir sie”, sagte MamaLoes-Gründerin Loes de Volder gegenüber “Euronews”.

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Insgesamt hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren an die 40 Mitarbeiter auf diese Art und Weise eingestellt. Darunter auch eine 55-jährige Frau, die nach einer Krankheit fünf Jahre lang erfolglos einen Job gesucht hatte.

Methode hat Vor- und Nachteile

De Volder weiß, dass diese Art der Mitarbeiter-Suche Vor- und Nachteile hat. Einerseits seien die Angestellten dadurch sehr motiviert, loyal und fühlten sich als Teil einer großen Familie. Anderseits braucht das Unternehmen auch Fachkräfte “mit spezifischen Fähigkeiten, die diese Menschen nicht unbedingt haben”. Auch Menschen mit einer kriminellen Vorgeschichte fallen bei de Volder nicht aus dem Raster.

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“Geben wir allen eine Chance. Was du gestern warst, bist du heute nicht. Wenn du ein Krimineller bist, ist das kein Problem, solange es deine Arbeit hier bei uns nicht negativ beeinflusst.” Schlechtes Benehmen im Unternehmen hat allerdings dieselben Konsequenzen wie für “normal” eingestellte Mitarbeiter: “Wenn sich jemand schlecht benimmt”, betonte de Volder, “wird er wie alle anderen gefeuert."

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