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"Mir gefällt es, zu posieren - vor allem als Champion!"

Aryna Sabalenka erschien in einem glamourösen rosa Kleid mit blauen High Heels und ließ sich von einem Gondoliere elegant durch den Botanischen Garten von Melbourne schippern.

„Ich fühle mich immer noch wie auf einem anderen Planeten und versuche zu verstehen, was gerade passiert ist“, sagte die frischgebackene Grand-Slam-Siegerin nach einer kurzen Nacht in Melbourne beim obligatorischen Fototermin. (NEWS: Alles zum Tennis)

Es sei „der schönste Morgen meines Lebens“, sagte Sabalenka, die am Samstag das hochklassige Finale der Australian Open gegen Wimbledonsiegerin Jelena Rybakina mit 4:6, 6:3, 6:4 für sich entschieden hatte: „Mir gefällt es, zu posieren - vor allem als Champion.“ Sie versprühte Champagner und busselte immer wieder den mächtigen Silberpokal, den Daphne-Akhurst-Memorial-Cup - an dem ein heikles Detail ins Auge stach.

Aryna Sabalenka weicht den politischen Fragen aus

Hinter dem Namen der 24-Jährigen war ihr Herkunftsland nicht eingraviert worden, wie es bei allen vorherigen Siegerinnen der Fall war.

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Belarus unterliegt ob seiner Rolle im russischen Angriffskrieg auf die Ukraine Sanktionen, auch im Tennis. Dass erstmals eine neutrale Athletin den Titel bei einem Major-Turnier gewann, warf sensible Fragen auf. „Jeder weiß dennoch, dass ich eine belarussische Spielerin bin“, sagte Sabalenka.

Auf einen größeren Empfang in Belarus, das von Diktator Alexander Lukaschenko autoritär regiert wird, wird das neue sportliche Aushängeschild des Landes wohl verzichten. „Ich denke, ich werde wieder nach Miami fliegen“, sagte Sabalenka, die nur bei politischen Fragen schmallippig wurde. Ansonsten sprudelten die Glücksgefühle geradezu aus ihr heraus.

Für Teile des Teams war die Party „zu viel“

„Einige von uns haben es heute nicht geschafft, es war zu viel letzte Nacht“, sagte Sabalenka am Sonntag über die Party-Nacht mit ihrem Betreuerstab.

Es ging zur Sache - wie schon am Vortag im Finalduell mit der ebenfalls starken Rybakina. Bundestrainerin Barbara Rittner sprach anschließend bei Eurosport vom „absoluten Tennis der Zukunft“ mit Aufschlägen jenseits von 190 Stundenkilometern und großem Druck von der Grundlinie.

Es zeichnet sich ab, dass sowohl Sabalenka als auch Rybakina künftig bei der Vergabe von Grand-Slam-Titeln ein Wörtchen mitreden dürften neben der Weltranglistenersten Iga Swiatek.