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Ministerpräsident Weil lehnt Kubicki-Vorschlag zu Nord Stream 2 ab

OSNABRÜCK (dpa-AFX) - Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil lehnt den Vorschlag des FDP-Politikers Wolfgang Kubicki, die Pipeline Nord Stream 2 zu öffnen, ab. "Davon halte ich nichts", sagte der SPD-Politiker am Freitag bei einer Veranstaltung in Osnabrück. Deutschland befinde sich derzeit in einer sehr harten Auseinandersetzung mit Russland, die ihren Ausgang mit dem nicht zu rechtfertigenden Angriff Russlands auf die Ukraine habe. "Nord Stream 2 zu beerdigen war eine der Maßnahmen des Westens, auf diesen Angriff zu reagieren", sagte Weil. An dieser Stelle klein beizugeben wäre eindeutig ein Sieg Putins, ohne eine Sicherheit zu haben, dass sich für den Westen die Energiesicherheit zum Besseren wende.

Russland sei eben kein zuverlässiger Partner mehr; Deutschland müsse so schnell wie möglich unabhängig werden von Russland und dürfe nicht wieder in Abhängigkeit zurückkehren, sagte Weil und verwies auf die in Niedersachsen geplanten LNG-Terminals in Wilhelmshaven und Stade. Das Terminal in Wilhelmshaven solle Ende des Jahres Gas liefern können. Das sei ein wesentlicher Beitrag dazu, gut durch die Heizperiode durchzukommen. In einem Jahr um diese Zeit solle Deutschland unabhängig von russischem Gas sein.

FDP-Vizeparteivorsitzender Kubicki hatte sich im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland für die Öffnung der Ostseepipeline Nord Stream 2 ausgesprochen, um die Gasspeicher zu füllen. Es gebe "keinen vernünftigen Grund, Nord Stream 2 nicht zu öffnen". FDP-Parteichef und Bundesfinanzminister Christian Lindner wies den Vorschlag Kubickis inzwischen als "falsch und abwegig" zurück.