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Mindestlohn für Gebäudereiniger steigt stufenweise

Eine Gebäudereinigerin wischt einen Flur.
Eine Gebäudereinigerin wischt einen Flur.

Die hunderttausende Menschen umfassende Branche der Gebäudereinigung bekommt höhere Mindestlöhne. Darauf haben sich Arbeitgeber und eine Gewerkschaft geeinigt.

Frankfurt/Main (dpa) - Im Tarifstreit in der Gebäudereinigung haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaft in der Nacht geeinigt.

Für die rund 700.000 Gebäudereiniger in Deutschland gebe es in den kommenden Jahren mehr Geld, wie die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und die Arbeitgeber übereinstimmend mitteilten. Der Mindestlohn in der Branche soll in drei Stufen um insgesamt elf Prozent steigen. Bis 2023 steigt der Einstiegsverdienst dann auf die geforderten zwölf Euro. Aktuell liegt er bei 10,80 Euro, im kommenden Jahr sollen mindestens 11,11 Euro pro Stunde gezahlt werden.

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Drei Viertel aller Beschäftigten arbeiten nach Angaben der Gewerkschaft zum Branchenmindestlohn. Für sie bedeute die Einigung ein «kräftiges Plus» und einen «großen Schritt heraus aus dem Niedriglohnsektor», sagte die Verhandlungsführerin Ulrike Laux. In der Corona-Krise seien die Beschäftigten zudem einer erhöhten Ansteckungsgefahr ausgesetzt. Für ihre meist unsichtbare Arbeit erführen sie nun mehr Wertschätzung. Einen generellen Einstieg ins Weihnachtsgeld gab es hingegen nicht.

Der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) betonte die lange Laufzeit als Erfolg. Für die von der Corona-Krise stark getroffenen Unternehmen gehe der Abschluss an den Rand des Machbaren, erklärte Verhandlungsführer Christian Kloevekorn. «Unterm Strich jedoch steht ein Tarifvertrag der Vernunft mit vielen überzeugenden Facetten.»