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Mindesthaltbarkeits- und Verbrauchsdatum: Das müssen Sie wissen

Im Durchschnitt wirft jeder Deutsche pro Jahr 55 Kilogramm Lebensmittel weg. Eine ungeheure Menge, die auch deshalb zustande kommt, weil viele Menschen unsicher sind, was die Begriffe Mindesthaltbarkeitsdatum und Verbrauchsdatum wirklich bedeuten und wie lange Lebensmittel tatsächlich genießbar sind.

Vor allem Milchprodukte landen oft im Müll (Symbolbild: Getty Images)
Vor allem Milchprodukte landen oft im Müll (Symbolbild: Getty Images)

Kaum, dass Joghurt, Sahne oder Milch ihr Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben, landen sie oftmals im Müll – ungeöffnet und damit auch ohne Check, ob sie wirklich nicht mehr konsumiert werden können. Laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sind unter den Lebensmitteln, die weggeworfen werden, obwohl man sie noch essen könnte, besonders viele Milchprodukte.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Wegwerfdatum

Dabei zeigt das Mindesthaltbarkeitsdatum lediglich an, bis zu welchem Zeitpunkt ein angemessen aufbewahrtes Lebensmittel spezifische Eigenschaften wie Farbe, Geschmack und Konsistenz behält. Es bedeutet nicht, dass es nach dessen Ablauf nicht mehr gegessen werden kann und weggeworfen werden sollte. Auf der Webseite des Ministeriums heißt es: “Bei richtiger Lagerung sind die Lebensmittel meist weiterhin auch ohne Einschränkung zum Verzehr geeignet.“

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Milch, Joghurt, eingeschweißte Wurst oder Käse kann man im Normalfall noch mehrere Tage danach bedenkenlos essen. Auf jeden Fall sollte man sich solche Lebensmittel anschauen, an ihnen riechen und im Zweifelsfall probieren, bevor man sie in den Müll schmeißt.

Hackfleisch sollte nach Ablauf des Verbrauchsdatums nicht mehr verzehrt werden (Symbolbild: Getty Images)
Hackfleisch sollte nach Ablauf des Verbrauchsdatums nicht mehr verzehrt werden (Symbolbild: Getty Images)

Das Verbrauchsdatum ist kein bloßer Richtwert

Tragen mikrobiologisch leicht verderbliche Produkte wie Fisch oder Hackfleisch dagegen den Aufdruck “Zu verbrauchen bis ….“, sollte man sie auf jeden Fall tatsächlich nur bis zu diesem Datum essen, da sie sonst eine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Auf ihnen findet man auch die genauen Bedingungen wie die Kühltemperatur, bei der das Lebensmittel aufbewahrt werden muss.

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Manche Nahrungsmittel tragen gar kein Datum

Daneben gibt eine ganze Reihe von Lebensmitteln, auf denen sich weder ein Verbrauchs- noch ein Mindesthaltbarkeitsdatum befindet. Dazu gehören frisches Obst und Gemüse, das nicht geschält oder geschnitten angeboten wird und Lebensmittel, die ihre Qualität auch bei (jahre-)langer Lagerung behalten. Kaugummi zum Beispiel, Salz und Zucker, Essig, Alkoholika mit einem Alkoholgehalt von mindestens zehn Prozent sowie Wein und Schaumwein.

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